MINT
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik
Mitgliedschaften
Heisenberg-Gymnasien
Karlsruhe und Ettlingen
Hier finden Sie aktuelle Berichte und Aktivitäten aus den MINT-Fächern.
MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Im erweiterten Sinne gehören am Heisenberg-Gymnasium auch Geografie und Astronomie sowie Technik-AG`s, die Forscher- und die Robotik-Arbeitsgemeinschaften dazu. Die mathematisch-naturwissenschaftliche Bildung stellt einen bedeutsamen Teil der Allgemeinbildung dar. Kinder und Jugendliche erwerben am Heisenberg-Gymnasium eine fundierte mathematisch-technisch-naturwissenschaftliche Grundbildung, die in unserer stark von naturwissenschaftlichem Erkenntnisgewinn und technischen Innovationen geprägten Gegenwart ein gutes Fundament bildet.
Diese Grundbildung hilft die gesellschaftlichen, technischen und ethisch-moralischen Auswirkungen zu begreifen und eine reflektierte und aktive Teilhabe am Leben in einer sich stetig verändernden Welt zu ermöglichen. Sie umfasst das Erkennen mathematisch-naturwissenschaftlicher Fragestellungen, das Anwenden mathematisch-technisch-naturwissenschaftlichen Wissens sowie das Abschätzen der Folgen menschlichen Handelns.
MINT heißt für uns
- Spaß und Freude an den MINT-Fächern
- Selbsttätiges Experimentieren
- Exkursionen
- Teilnahme an Wettbewerben
- Arbeitsgemeinschaften
- Verbindung von Theorie und Praxis
- Kooperationen mit SEW, SAP, PH-Heidelberg, KIT, Fraunhofer-Institut
- Basis für lebenslang gute Berufschancen
- Teilhabe an einer technikorientierten Welt.
Die hervorragende Bildungsarbeit in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern des Heisenberg-Gymnasiums wurde 2017 mit der Aufnahme in das nationale Excellence-Netzwerk MINT-EC ausgezeichnet. Das HBG ist nun als Mitglied Teil des unter Schirmherrschaft der KMK stehenden nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC, das sich der Förderung der Qualität der MINT-Bildung in Deutschland verschrieben hat. MINT-EC-Schule(PDF, 85.43 kB) .
MINT-EC bietet für Schülerinnen und Schüler vielfältige Förderprogramme und Veranstaltungsformate sowie das MINT-EC-Zertifikat, das das MINT-Engagement von Schülerinnen und Schülern während ihrer gesamten Schullaufbahn auszeichnet. Für Lehrkräfte und Schulleitungen eröffnet MINT-EC Plattformen zum bundesweiten Austausch und zur regionalen Zusammenarbeit untereinander sowie mit hochkarätigen Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Gleichzeitig fördern die Kooperationen die Schulentwicklung und die Weiterentwicklung des Fachunterrichts in Orientierung an den aktuellen Anforderungen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.
Die Bildungspläne formulieren für die einzelnen Fächer den Bildungswert der mathematisch-technisch-naturwissenschaftlichen Fächer wie folgt:
Mathematik
Eine mathematische Grundbildung hat zum Ziel, die Rolle der Mathematik in der Welt zu verdeutlichen und die Schülerinnen und Schüler in die Lage zu versetzen, mathematisches Wissen funktional einzusetzen und in vielfältigen Situationen mathematisch begründete Entscheidungen zu treffen oder Aussagen zu beurteilen. Mathematische Bildung befähigt die Schülerinnen und Schüler, sich in ihrer Lebenswelt zu orientieren, diese auch unter mathematischen Gesichtspunkten zu betrachten und zu verstehen und Mathematik in Beruf und Studium erfolgreich und verantwortlich anzuwenden.
Die Beschäftigung mit innermathematischen oder mathematisierbaren Problemen trägt wesentlich zur Entwicklung der Persönlichkeit bei. Leistungsbereitschaft, Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer, Sorgfalt, Exaktheit und Zielstrebigkeit werden gefördert und gefordert. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass zur Überwindung mathematischer Herausforderungen der Aufbau mathematischen Wissens und präzises Denken und Formulieren notwendig sind. Sie übernehmen Verantwortung für das eigene Lernen, erzielen Erfolgserlebnisse beim mathematischen Arbeiten, sei es allein oder in der Gruppe, und reflektieren eigene Denk- und Lösungsansätze und die anderer. So eröffnet der Mathematikunterricht Chancen zur Entwicklung eines positiven Selbstkonzepts und einer verantwortlichen Selbstregulation.
Biologie
Die Biologie erklärt biologische Phänomene auf unterschiedlich komplexen Systemebenen. In der Unterstufe wird ein Verständnis auf Grundlage der Kenntnisse von Organismen und Organen aufgebaut, das in der Mittelstufe auf Zellen und Ökosysteme erweitert wird. In der Oberstufe gründet das Verständnis auf der Molekülebene.
Biologische Phänomene beeinflussen nahezu alle Lebensbereiche des Menschen. Die Biologie trägt wesentlich zum Selbstverständnis des Menschen als Teil der lebendigen Natur bei. Neuere Erkenntnisse aus den Bereichen Gesundheit und Ernährung, Bio- und Gentechnik, Ökologie und Reproduktionsmedizin wirken sich direkt auf die persönliche Lebensgestaltung aus. Die Neurobiologie erklärt Prozesse von Lernvorgängen und die Subjektivität unserer Wahrnehmung. Kenntnisse über Anatomie und Physiologie schaffen die Grundlagen für eine gesunde Lebensführung. Die Aussagen der Evolutionstheorie beeinflussen in hohem Maße unser Selbstverständnis und unser Weltbild.
Chemie
Die Naturwissenschaft Chemie untersucht den Zusammenhang zwischen Aufbau und Eigenschaften von Stoffen sowie die chemischen Reaktionen, die zum Entstehen neuer Stoffe mit neuen Eigenschaften führen. Die Nutzung dieser Kenntnisse führt zur Entwicklung und Herstellung von Produkten, die uns im Alltag begleiten. Forschung und stetige Innovation helfen, die wirtschaftlichen Grundlagen gesellschaftlichen Lebens und den Lebensstandard jedes Einzelnen zu sichern und weiter zu entwickeln. Dabei helfen Anwendungen chemischer Forschung unter anderem bei der Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen, dem Ausbau der Mobilität sowie dem medizinischen Fortschritt und der Gesunderhaltung.
Im Chemieunterricht werden Aufbau und Eigenschaften von Stoffen sowie chemische Reaktionen untersucht. Dabei trägt die Verknüpfung der Denk- und Arbeitsweisen der Naturwissenschaft Chemie mit inhaltlichen Kompetenzen zur Ausbildung einer naturwissenschaftlichen Grundbildung bei. Auf diese Weise sind die Schülerinnen und Schüler befähigt, Phänomene im Alltag wahrzunehmen, einzuordnen und diese mit dem im Unterricht erworbenen Wissen zu verknüpfen.
Physik
Naturwissenschaftliche Erkenntnisse beeinflussen seit der Antike die Entwicklung der Kultur in Europa und spätestens seit dem 20. Jahrhundert die Kultur der gesamten Menschheit. Die Physik prägte durch ihre Erkenntnisse und ihre Methodik andere Naturwissenschaften und löste vor allem im Bereich der Philosophie mehrmals geisteswissenschaftliche Umwälzungen aus.
Mit dem Erfolg der Physik ist das Wirken Galileo Galileis verbunden: Neben seiner innovativen, streng mathematischen Vorgehensweise prägte er vor allem die Rolle des Experimentes in der Physik als notwendige empirische Überprüfung physikalischer Theorien. Seither unterscheidet sich die Physik von anderen Welterklärungsansätzen durch den konsequenten Anspruch auf die prinzipielle Überprüfbarkeit des Wissens durch das Experiment. Dieser Ansatz spiegelt sich in den Denk- und Arbeitsweisen der Physik wider, die gemeinsam mit den physikalischen Inhalten unverzichtbarer Bestandteil eines naturwissenschaftlichen Unterrichts sind.
NwT – Naturwissenschaft und Technik
Im NwT-Unterricht bearbeiten die Schülerinnen und Schüler Probleme und Fragestellungen aus verschiedenen Handlungsfeldern und entwickeln dabei besonders kreative Lösungsansätze. In diesem Zusammenhang lernen sie, ihre Vorkenntnisse aus den Naturwissenschaften zu vernetzen und gezielt zu vertiefen. Sie erwerben Grundlagen verschiedener technischer Disziplinen und stärken ihre Vorstellungskraft bei der Erforschung von Prozessen und der Entwicklung und Konstruktion von Prototypen. Hierbei erleben die Schülerinnen und Schüler auch unterschiedliche methodische Arbeitsweisen der Naturwissenschaft und der Technik. Sie erkennen die kausale Struktur der Naturwissenschaft und die finale Strategie der Technik. Im Rahmen von Exkursionen lernen sie verschiedene Berufsfelder kennen und begreifen ihre naturwissenschaftlich-technischen Fähigkeiten mehr und mehr als Möglichkeiten zur Mitgestaltung von gesellschaftlicher Zukunft.
Neben dem Erwerb naturwissenschaftlicher und technischer Kompetenzen erweitern die Schülerinnen und Schüler bei der Durchführung von Projekten sowie bei der Realisierung und Optimierung selbst entwickelter Produkte ihre Handlungsfähigkeit und entdecken ihre eigene Kreativität. Durch das Bewältigen immer neuer Herausforderungen wird ihr Durchhaltevermögen und ihre Beharrlichkeit gestärkt sowie ihre Leistungsbereitschaft und ihr Leistungsvermögen gefördert. Dadurch werden sie an eigenverantwortliches, selbstständiges, lebenslanges Lernen herangeführt. Ihre Fähigkeit, sich nicht nur theoretischen sondern auch praxisorientierten Zugängen zu öffnen und schwierige Sachverhalte geistig durchdringen zu wollen, wird gestärkt. Die aktive Vernetzung der Kenntnisse aus verschiedenen naturwissenschaftlichen Fächern und unterschiedlichen Technikdisziplinen geht dabei weit über die reine Aneignung von Faktenwissen hinaus.
Informatik / EDV
Im Informatik- und EDV-unterricht erhalten Schülerinnen und Schüler vielfältige Gelegenheiten zur Entwicklung und Ausbildung von Kompetenzen, die sie befähigen, ihr Leben in einer Informationsgesellschaft selbstbestimmt zu führen und zu gestalten. Sie nutzen dabei Konzepte, um Elemente ihrer Erfahrungswelt zu verstehen, d. h. zu ordnen, zu erklären, zu gestalten und gegebenenfalls zu beeinflussen.
Ziel des Informatikunterrichts ist es, dass Schülerinnen und Schülern ein Verständnis für Hintergründe, Mechanismen und Funktionsweisen von informatischen Systemen entwickeln, aber auch ein Bewusstsein für die Existenz und Relevanz der Beeinflussungen zu schaffen, damit sie künftig als mündige Bürgerinnen und Bürger in der Gesellschaft verantwortungsvoll Entscheidungen treffen können. Dabei ist es von großer Bedeutung, nicht nur zu wissen, wie Anwendungen genutzt werden, sondern auch ihre Funktionsweise zu verstehen.
Die Vielfalt der technologischen Entwicklungen fordert von den Schülerinnen und Schülern heute und in Zukunft ein hohes Maß an Bewertungs‑, Urteils- und Entscheidungsfähigkeit. Sie erwerben durch die Bearbeitung naturwissenschaftlicher und technischer Fragestellungen in Verknüpfung mit gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Aspekten eine naturwissenschaftlich-technische Allgemeinbildung und entwickeln eine Technikmündigkeit.