„Wann reißt der Himmel auf?“
Pfingstgottesdienst 2018 am HBG Bruchsal
Bruchsal (Hi). Am letzten Schultag vor den Pfingstferien, am 18. Mai 2018, feierte die Schulgemeinschaft des HBG Bruchsal in der Kirche St. Joseph einen Pfingstgottesdienst unter dem Motto bzw. unter der Frage: „Wann reißt der Himmel auf?“
Inspiriert durch das Lied von Silbermond „Himmel auf“ stellten sich Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe die Frage, welche dunklen Wolken manchmal über uns und über anderen liegen und welche Ereignisse und Begegnungen dazu führen, dass diese dunklen Wolken vertrieben werden und man das Gefühl hat, der Himmel öffne sich.
Dieses Gefühl mussten auch die Jünger in Jerusalem gehabt haben, die 50 Tage nach der Auferstehung vom Heiligen Geist erfüllt wurden und nun begeistert, fasziniert, und voller Energie und Kraft waren.
In seiner Predigt machte der evangelische Religionslehrer Konstantin Waldherr darauf aufmerksam, dass wir so unsere Schwierigkeiten haben mit dem Heiligen Geist, meint das Wort Geist doch häufig auch Gespenst. „Der Heilige Geist ist aber keine Märchengestalt, kein Gespenst und auch kein Geist, der plötzlich sichtbar wird und dann wieder verschwindet. Aber weil er das alles nicht ist, ist es so schwierig zu begreifen, wer er ist. `Vater, Sohn und Heiliger Geist` heißt es nicht nur in unserem apostolischen Glaubensbekenntnis. Nun wissen wir ja durch unsere Dreieinigkeitslehre, dass damit nicht drei verschiedene Personen gemeint sind; der Heilige Geist ist keine göttliche Einzelperson, sondern gehört zu dem einen Gott, der sich uns als Vater, Sohn und Geist offenbart hat. Ähnlich wie das Element Wasser auch drei verschiedene Ausprägungen bzw. Aggregatzustände haben kann (fest, flüssig und gasförmig) und trotzdem seinen Wesensgehalt nicht verändert und Wasser bleibt, kann Gott eben auch in drei Erscheinungsformen auftreten: Vater, Sohn und Heiliger Geist! Und dieser Heilige Geist, diese Begeisterung, erfasste die Jünger, die durch den Geist zu Söhnen und Töchtern Gottes werden und sich ganz getrost auf den Weg machen können, diesen Gott zu verkünden.“
Ein wenig erfüllt vom Heiligen Geist oder zumindest von den Gedanken über ihn und über das Pfingstereignis machten sich die Schülerinnen und Schüler nach dem Gottesdienst auf den Weg in die Schule und anschließend in die Pfingstferien.