Polizeieinsatz in der 9e

Ettlingen (Leander Kang/Ba). Anfang Dezember war die Polizei für die Klassen 6 bis 9 jeweils mit einem mehrstündigen Workshop zu Besuch am Heisenberg. Sie informierte individuell und passend zur Jahrgangsstufe und sensibilisierte die Schülerinnen und Schüler für Gefahren. Leander Kang aus der 9e berichtet über den Besuch der Polizei in seiner Klasse:
Am Montag, 16.12.2024 stand auf einmal ein Polizist im Klassenzimmer der 9e des Ettlinger Heisenberg-Gymnasiums. Aber keine Sorge, Christian Scheeder, so heißt der Beamte, wollte nur die Schülerinnen und Schüler über die Gefahren des Cybermobbings aufklären.
Ein wichtiges Thema war dabei auch Hatespeech in sozialen Medien. Herr Scheeder hat erklärt, dass Kommentare auf Plattformen wie Instagram oder Facebook unterschiedlich bewertet werden. In diesem Zusammenhang zeigte er uns Zitate aus dem Netz, die wir bewerten sollten. Sind sie von der Meinungsfreiheit gedeckt, verletzen sie jemanden oder sind sie sogar strafbar? Wir lernten, dass Kommentare, die im ersten Augenblick lustig erscheinen mögen, gravierende Folgen haben können, auch wenn man es vielleicht gar nicht so meint.
Ein anderes Thema war die Verbreitung von Nazi-Symbolen und -Parolen. So ist es z.B. verboten, einen WhatsApp-Sticker mit einem Hakenkreuz zu verschicken. Wir erfuhren, dass Firmen wie Meta (die zum Beispiel WhatsApp betreiben) solche Straftaten melden müssen. Dadurch kann die Polizei darauf aufmerksam werden, und es kann eine Anzeige geben. Wenn so etwas passiert, durchsucht die Polizei oft die Wohnungen der Leute und beschlagnahmt ihre Handys oder Computer, um Beweise zu finden. Der Polizeibeamte appellierte deshalb: „Bitte teilt Sachen wie intime Bilder oder Nazi-Symbole nicht, und wenn doch, dann seid euch der Konsequenzen bewusst. Das Internet vergisst nie!“
Der Vortrag war spannend und für viele ein Augenöffner. Uns wurde klar, wie wichtig es ist, sich im Internet an die Regeln zu halten und Verantwortung für das eigene Verhalten zu übernehmen.