Grenzerfahrungen

HBG-Psychologiekurs erhält externen Input  

   Bruchsal (Be). „Menschen die noch hätten leben können“ – unter diesem Motto zeigt die Sammlung Prinzhorn in Heidelberg derzeit rund 150 sehr unterschiedliche Kunstwerke aus dem 20. Jahrhundert, deren Autorinnen und Autoren zu Opfern nationalsozialistischer Verbrechen wurden. Im Rahmen einer Führung brachte Kunsthistoriker Roman Semmelbeck dem Psychologiekurs des Heisenberg-Gymnasiums Bruchsal (HBG) die ungewöhnlichen Ausstellungsstücke näher und sorgte mit so manchem Detail für ungläubiges Staunen. Das Besondere an der Sammlung Prinzhorn: Sie ist Teil des Zentrums für psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum Heidelberg und präsentiert ausnahmslos Kunst von Menschen mit psychischen Ausnahmeerfahrungen, darunter auch Kinder. „Bilder über Euthanasie, Zwangssterilisation und Aufenthalte in Konzentrations- und Vernichtungslagern haben uns einen Einblick in die Schicksale und das extreme Leid dieser Menschen gegeben, die aus unterschiedlichsten Gründen in die Psychiatrie mussten“, berichteten die Zwölftklässlerinnen Bianca Just und Maja Hermes.
   Zudem kehrten zwei Alumni des HBG an ihre alte Wirkungsstätte zurück und berichteten von ihren Auslands- und Studienerfahrungen. Celine Stephan machte 2017 Abitur und verbrachte danach u.a. ein Jahr als Au-pair in Kalifornien, ehe sie in Landau ein Bachelorstudium der Psychologie absolvierte. Danach wechselte sie nach Leipzig, wo sie jetzt im selben Fach einen Masterabschluss anstrebt. Entsprechend vielfältige Tipps konnte sie dem Psychologiekurs mit auf den Weg geben. Felix Hammer, Abiturjahrgang 2019, schilderte ausgewählten Oberstufenschülerinnen und -schülern seine Abenteuer während eines „Work & Travel“-Aufenthalts in Neuseeland und seine Eindrücke als Student der Kognitionswissenschaften in Osnabrück. Diese befassen sich interdisziplinär etwa mit Fragen der Wahrnehmung, des Lernens und Denkens und sind damit ebenfalls eng mit dem Fach Psychologie verknüpft, das am HBG in den Klassen elf und zwölf als einjähriger Kurs gewählt werden kann.

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Felix Hammer in Neuseeland

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Celine Stephan (rechts) vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig mit ihrer schwedischen Freundin Alice, die sie als Au-pair in San Francisco kennengelernt hatte

 
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