Besuch im Gerichtssaal 600

Ettlingen (Wi/Ma). Geschichte wird an vielen Orten geschrieben – aber nur wenige haben so viel Einfluss gewonnen wie der Saal 600 des Nürnberger Justizgebäudes. Vor einem internationalen Militärgerichtshof mussten sich hier ab November 1945 führende Nationalsozialisten für ihre Verbrechen verantworten. Die Nürnberger Prozesse bereiteten damit den Weg für den heute bestehenden internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Eine Exkursion nach Nürnberg gehört damit für Geschichte-Leistungskurse quasi zum Pflichtprogramm.

Anfang März reisten die Kurse von Daniel Wurth (Heisenberg-Gymnasium Bruchsal) und Max Maurer (Heisenberg-Ettlingen) nach Bayern, wo sie neben einer Führung durch die Ausstellung des Museums Memorium Nürnberger Prozesse auch das ehemalige Reichsparteitagsgelände besuchen konnten. Dort nahmen die Schülerinnen und Schüler an einem Workshop mit dem Titel „Propaganda – gelenkte Faszination“ teil. Betrachtet wurden im Innenhof der ehemaligen Kongresshalle Fotografien, Karikaturen und andere Bild- und Schriftquellen zu den Reichsparteitagen. Ein Vergleich mit heutiger Propaganda und die Unterscheidung zwischen Werbung und Propaganda rundeten den Workshop ab.  

Die Führung durch den Gerichtssaal 600 stellte das Highlight der eintägigen Exkursion dar: Die Schülerinnen und Schüler der Geschichte-Leistungskurse diskutierten hier lebhaft Fragen der Gerechtigkeit, und ob es – insbesondere nach Kriegsverbrechen – überhaupt möglich ist, Gerechtigkeit durch ein internationales Gericht herzustellen.
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