Spritzbeutel trifft Serrano-Schinken
Spanischkurs am HBG Bruchsal stellt Tapas und Churros her – zum Eigenverbrauch
Bruchsal (Be). Begleitet von typischen Weihnachtsliedern aus Spanien und Lateinamerika wie „Arre Borriquito“, „¡Ay! del Chiquirritín“ oder „Dime Niño de Quién Eres“ nutzten die Spanischschülerinnen und –schüler der Klassenstufe zehn des Heisenberg-Gymnasiums Bruchsal (HBG) die letzte Doppelstunde vor den Festtagen, um Bücher und Arbeitshefte gegen Spritzbeutel und Serrano-Schinken einzutauschen. Auf dem Programm stand bei den hispanophilen Jugendlichen um Lehrer Henning Belle die Herstellung von Tapas aller Art sowie von Churros, in der gesamten spanischsprachigen Welt bekannte längliche Krapfen, und die Mädchen und Jungen legten sich mit den richtigen Zutaten und Utensilien ausgerüstet von Beginn an mächtig ins Zeug. „Tapa“ bedeutet auf Deutsch übrigens „Deckel“. Warum heute in Spanien kleine Häppchen so genannt werden, ist nicht geklärt, doch Legenden gibt es zuhauf - womöglich schützte man früher offene Getränke mit einem kleinen Deckel vor Insekten, der dann mit Essbarem beschwert wurde. Den „Heisenberguitos“ dürfte diese Wissenslücke aber ziemlich egal gewesen sein – sie genossen nach getaner Arbeit ihre kleinen Kunstwerke, von Datteln im Speckmantel über Chorizo-Oliven-Brötchen bis hin zu den mit Zimt und Zucker verfeinerten Churros.