Wie eine herzliche Wohngemeinschaft

HBG-Schülergruppe besucht Bruchsaler Itzelhaus/Hoher Spendenbedarf

   Bruchsal (Melina Baumgärtner, Hanna Pallesche). Anfang März besuchten die Gemeinschaftskunde-Leistungskurse der elften und zwölften Klasse des Heisenberg-Gymnasiums Bruchsal (HBG) mit Lehrer Henning Belle das Julius-Itzel-Haus für Wohnungslose in Bruchsal. Zu Beginn wurden wir von den Caritas-Mitarbeiter*innen Julia Hinz und Laura Mansky empfangen und mit wichtigen Hintergrundinformationen vertraut gemacht. So haben wir zum Beispiel über die Gründe gesprochen, weshalb man im Itzelhaus leben muss, etwa Jobverlust, psychische Erkrankungen, Sucht und Armut, sowie über Organisationen, mit denen eng kooperiert wird, beispielsweise der Baden-Württembergische Landesverband für Prävention und Rehabilitation.
   Während der anschließenden Führung durch Haus und Gelände haben wir gesehen, wie bemüht die Sozialarbeiter*innen sind, damit es den Menschen, die dort leben, gut geht. Sie bieten nicht nur Unterstützung bei der Suche nach einer neuen Wohnung, einem Therapieplatz oder einem Job, sondern gestalten das Leben wie in einer herzlichen Wohngemeinschaft. Es gibt eine Werkstatt, einen großen Garten mit Insektenhotel und Grillplatz, Cafés, einen Fitnessraum und die Möglichkeit Gesellschaftsspiele zu spielen. Besonders der Umgang mit Frauen ist sehr wertschätzend. Da viele Frauen in ihrer Vergangenheit durch Männer traumatisiert wurden, haben sie die Möglichkeit, in einer separaten Wohngemeinschaft nur für Frauen zu leben. Dort gibt es regelmäßig kulturelle Angebote wie ein Besuch im Kino oder ein Back-Nachmittag.
   Beim Blick in die Kleiderspenden-Kammer ist uns aufgefallen, dass es wenig Kleidung in größeren Konfektionsgrößen gibt. Der Bedarf an großen Kleidungsstücken und Schuhen ist sehr hoch. Auch haltbare, verpackte Lebensmittel und Hygiene-Artikeln werden benötigt. Nähere Informationen sind direkt im Itzelhaus unter wohnungslosenhilfe@caritas-bruchsal.de oder 07251-97930 erhältlich.
   Vielen Dank an alle Beteiligten – wir haben sehr viel mitgenommen und profitieren auch im Unterricht von diesem Besuch, da der deutsche Sozialstaat Pflichtthema im Leistungskurs und 2024 sogar abiturrelevant ist. Dazu passte auch die zufällige Begegnung mit Laura Hartmann, die 2019 am HBG Abitur machte, dann Soziale Arbeit studierte und jetzt im Itzelhaus tätig ist.

s
d

 
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