KIT Masterclass zur Flavour Physik

Karlsruhe (Moritz Rosenthal). In der Welt der Physik wird geforscht, um Aufschluss über die Bausteine unseres Universums zu bekommen. An großen Teilchenbeschleunigern werden Elementarteilchen aufeinander geschossen, um neue Flavour von Teilchen zu entdecken. Flavour von Elementarteilchen bezieht sich auf die verschiedenen Typen oder Varianten von Quarks und Leptonen. Es gibt sechs Flavours von Quarks: up, down, charm, strange, top und bottom. Ebenso gibt es sechs Flavours von Leptonen: Elektron, Myon, Tau und ihre jeweiligen Neutrinos. Diese Flavours unterscheiden sich in ihren Massen und ihren Wechselwirkungen mit anderen Teilchen. Das Konzept des Flavours hilft dabei, die Vielfalt und das Verhalten der fundamentalen Bausteine der Materie zu beschreiben.

Zwei Doktoranten am KIT, die während ihrer Promotion am japanischen Telichenbeschleuniger Belle 2 arbeiten, sind vergangenen Montag zum Physik LK ins Heisenberg-Gymnasium Karlsruhe gekommen. Sie erklärten den Schülern anhand simulierter Messdaten von Belle 2, wie von diesen auf konkrete Teilchenarten geschlossen werden können. Dabei mussten die Schüler Ladung, Impuls, und Masse von Teilchen aus den Messdaten bestimmen. Zudem konnten sie durch eine VR-Brille in ein 3D-Modell des Teilchenbeschleunigers eintauchen und alle Bestandteile begutachten. Auch waren die Schüler des Physik Lks sehr an der anschließenden Fragerunde interessiert, da sie sich Tipps für ihr eigenes zukünftiges Physikstudium erfragen konnten.

Die Exkursion war zweifellos eine Bereicherung für alle Beteiligten und zeigte, dass die Wissenschaft nicht nur lehrreich, sondern auch fesselnd in der Anwendung sein kann.