Exkursion ins Kaltenbronner Moor
Karlsruhe (Ke/Kk). Was verbindet man mit Moor? Nachgebender Boden, Nebel, Kälte und das Heulen eines einsamen Wolfes…?
Am Donnerstag, den 17.05.2018 erkundeten die beiden 10ten Klassen aus Karlsruhe mit Frau Kipke und Herrn Stroh das Wildsee- und das Hohenloher Moor im nebeligen Kaltenbronn. Die Stimmung war etwas unheimlich und man konnte sich sehr gut vorstellen, hier dem Wolf zu begegnen, der seit diesem Jahr in der Gegend als resident gilt. Eine direkte Gefahr für den Menschen stellt er aber nicht dar, erzählten uns die beiden Naturpädagogen und berichteten über die kontroversen Diskussionen zum Umgang mit dem Raubtier, welches dort vor 160 Jahren noch heimisch war. Nach einer Wanderung durch den Bannwald, wo Heidelbeeren und Krähenbeeren blühten, eröffnete sich ein Blick über die Moorseen mit Wollgrasbüscheln. Es wurden Wasserproben und Torfmoose untersucht. Neben den typischen Pflanzen und Tieren wurde unser Blick immer wieder auf die durch menschliches Fehlverhalten untypischen Vertreter gelenkt. Zu denken hat uns auch gegeben, dass das Kaltenbronner Moor in den nächsten Jahren denaturiert werden soll, was einen großen, auch zerstörerischen Eingriff bedeuten würde. Wir haben eine Moorlandschaft gesehen, die so wie sie ist, sehr eindrucksvoll ist. Vielleicht sollten wir sie nicht noch einmal zerstören, da sie sich gerade selbst regeneriert…?!