Die frühen Konzentrationslager- wie der Terror begann.
Ettlingen (Mahli Haj,Ba). Am 10.10.2023 besuchte der Neigungskurs Geschichte der Jahrgangsstufe 11 des Ettlinger Heisenberg-Gymnasiums mit seinem Lehrer Andreas Badior eine Ausstellung zu den frühen Konzentrationslagern in Deutschland. Die bundesweit an verschiedenen Orten zu sehende Wanderausstellung wurde vom Projekt Lernort Kislau in Zusammenarbeit mit anderen Gedenkstätten erstellt und konnte im September und Oktober im DGB-Haus Karlsruhe besucht werden.
Beim Begriff „Konzentrationslager“ denken viele zuerst an Gaskammern und den industrialisierten Massenmord, dabei verschwindet die Geschichte der frühen Lager häufig aus dem Blick. Auch in unmittelbarer Nähe entstand bei Bruchsal mit dem KZ-Kislau so ein Lager, in den z.B. der bekannte Politiker Ludwig Marum 1934 von den Nazis ermordet wurde.
In der Ausstellung wurden die Schülerinnen und Schüler in Gruppen eingeteilt und erarbeiteten sich die Geschichte der KZs- und das Schicksal der Häftlinge. Obwohl sie schon einiges an Vorwissen mitbrachten, erfuhren sie viel Neues, z.B. über die Unterschiede der frühen „wilden“ und der späteren, geplanten Konzentrationslager bzw. der Vernichtungslager. Seit dem 12. Oktober 2023 ist die Ausstellung im Dokumentations- und Informationszentrum deutscher Sinti und Roma in Heidelberg zu sehen. Im nächsten Jahr wird sie wieder nach Karlsruhe kommen und im Stadtmuseum präsentiert werden. Wir bedanken uns bei Fabienne Bitz, Luisa Lehnen und Paula Dehl vom Projekt Lernort Kislau für die Führung durch die Ausstellung.
Wer sich über die Geschichte und das Projekt informieren will, sollte auch die Seite www.lernort-kislau.de besuchen. Mehr Informationen zu den frühen KZs finden Sie unter:
www.auftakt-des-terrors.de