Höher, schneller, weiter im Französischunterricht
Ettlingen (Wi). Wir alle vergleichen uns ständig – dabei sind Vergleiche das beste Mittel, um sich unglücklich zu machen. Dass man sie trotzdem braucht, steht außer Frage. Wie schafft man es in der Fremdsprache, das Vergleichen einzuüben, ohne dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt?
Französischlehrerin Antonia Meinecke hat es mit ihrer neunten Klasse ausprobiert. Die Schülerinnen und Schüler, die sich im Unterricht gerade mit dem Thema „Frankreichaustausch“ beschäftigen, schlüpften dazu für kurze Zeit in die Rolle von Austauschschülerinnen und -schülern und stellten sich den anderen anhand ihrer fiktiven Charaktere und deren Eigenschaften vor.
Wer ist kreativer? Wer größer? Wer älter? Und wer ist eigentlich der Sportlichste, „le plus sportif“? Ausgehend von Spielkarten kam die Klasse ins Gespräch und arbeitete spielerisch an ihrer Sprachkompetenz. Indem jede/r in eine Rolle schlüpfte, musste niemand etwas von sich selbst preisgeben: ein Vergleich, der glücklich macht.
Schlüpften in die Rolle fiktiver Austauschschüler und hatten sichtbar Spaß im Französischunterricht: die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9e. (Fotos: Wichmann)