Partizipation als Problemlöser

Heisenberg-Gymnasium Bruchsal gründet Think-Tank

Bruchsal (Se, La, Lu-Wa). Ende März traf sich der neue Think-Tank des Heisenberg-Gymnasiums Bruchsal (HBG) zur Gründungssitzung. Inspiriert vom Konzept der Schulkonferenz an staatlichen Schulen kommen auf Initiative der beiden Elternbeiratsvorsitzenden zukünftig im Think-Tank Vertreterinnen und Vertreter aller  am Schulleben beteiligten Parteien zusammen: Schülerschaft, Eltern, Lehrerkollegium und Schulleitung. Ziel ist der Dialog, das Zuhören, das Perspektivwechseln und das gemeinsame Entwickeln von Ideen zu Themen, die alle angehen.
Beeindruckt zeigten sich die Elternbeiratsvorsitzenden Herr Stegmanns und Frau Luther-Wallrabenstein von den Beiträgen der Schülerinnen und Schüler: „Die sollten wir weiterhin sehr ernst nehmen!“ Komplettiert wurden die Eltern von Micha Pallesche, ausgezeichnet als Deutschlands vorbildlichste Schulleitung, der auch in seiner „Freizeit“ als Vater noch für die Schule seiner Tochter brennt. Von Schülerseite waren die Unter- und Mittelstufe mit SMV- und UNESCO-AG-Mitgliedern vertreten: Eva-Lotte Möller und Leander Beecroft aus Klasse sieben sowie Melina Baumgärtner und Hanna Pallesche aus Klasse neun. Das Kollegium wurde durch Herrn Waldherr vertreten, er ist aktiv im Betriebsrat der drei Schulstandorte. Die Schulleitung nahm mit Herrn Sexauer und Herrn Lang in voller Besetzung teil.
Als Thema für das erste Treffen wurde gleich eine harte Nuss auserkoren: die notorisch schwierige Verkehrssituation. Es ging um verpasste und überfüllte Busse, den Stau der Autos nach Unterrichtsende, die Sicherheit unserer Kinder vor dem Schulgebäude im Chaos aus Autos, Radfahrern und Handynachrichten sowie natürlich auch um die Nachhaltigkeit. Heiß diskutiert wurde die Frage, ob und wie man die Wahl des Autos als Transportmittel beeinflussen könnte.
Das Gespräch wurde mit Daten unterfüttert aus einer durch die von der UNESCO-AG vorbereiteten Umfrage, an der sich fast 70 % der HBG-Schüler- und Lehrerschaft beteiligt hatten. Nummer eins der verwendeten Verkehrsmittel war erwartungsgemäß das Auto, oft auch in Fahrgemeinschaften oder auch in der umweltfreundlicheren Elektro- oder Hybridvariante. In Summe überwogen allerdings jetzt schon die nachhaltigen Fortbewegungsmittel ÖPNV, Fahrrad und zu Fuß deutlich!
Die Komplexität der Thematik und die vielen zu berücksichtigenden Akteure ist, nicht nur für die Schülerinnen und Schüler, ein großartiges Lernfeld. „Partizipation und die Herangehensweise als Problemlöser sind explizit gewünschte Kompetenzen, die wir als UNESCO-Projektschule unseren Schülerinnen und Schülern mitgeben wollen“, so Andreas Lang, stellvertretender Schulleiter. Dass sie sehr vernetzt denken können und schon Vorerfahrung haben, merke man den Schülerinnen und Schülern an.
Ideen und mögliche Ansatzpunkte ergaben die Gespräche viele - diese werden nun wiederum in die SMV und die UNESCO-AG, die Elternschaft, aber auch in Gespräche mit der Stadt Bruchsal eingebracht. So stehen die Chancen gut,  dass sich, auch durch die hohe Bereitschaft zur Beteiligung und Mitarbeit, die Situation in dieser und in vielen zukünftigen Fragestellungen mit allgemeiner Zustimmung verbessern wird.

d

 
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