Mit Intus, Scrum und ASB
Pädagogische Tage am HBG Bruchsal
Bruchsal (Be). Über zwei Wochen Osterferien durften sich die Schülerinnen und Schüler des Heisenberg-Gymnasiums Bruchsal (HBG) freuen – nicht jedoch Schulleitung, Sekretariat und Kollegium. In der Karwoche trafen sich die Lehrerinnen und Lehrer der UNESCO-Projektschule montags und dienstags zu Pädagogischen Tagen und beschäftigten sich dabei mit der ganzen Bandbreite des schulischen Geschehens. Stand bei intus3, einem Programm der Helga-Breuninger-Stiftung, das Beziehungslernen im Vordergrund, ging es bei der Einführung in die Scrum-Methode um effektive Team- und Projektarbeit. Viel Zeit investierten die Pädagoginnen und Pädagogen um Schulleiter Manuel Sexauer und dessen Stellvertreter Andreas Lang zudem in die Fachschaftsarbeit, die in manchen Fächern standortübergreifend in Kooperation mit den Kollegien in Karlsruhe und Ettlingen geleistet wurde. Großes Engagement zeigten darüber hinaus verschiedene Gruppen bei der technischen und administrativen Weiterentwicklung des HBG, der Planung öffentlicher Programmformate sowie der Umsetzung der Präventionsinitiative fit4future. Ein gemischtes Team aus Lehrerschaft und Sekretariat frischte in einem Kurs des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) seine Erste-Hilfe-Kenntnisse auf. Doch auch einige Jugendliche waren mit von der Partie: Eine selbst betroffene Abiturientin klärte über Autismus auf, und talentierte Deutschschülerinnen und –schüler nutzten die beiden Tage zur Teilnahme an einem Schreibwettbewerb – sie unterbrachen dafür sogar kurzzeitig ihre wohlverdienten Ferien.
„Diese zwei Tage waren eine tolle Möglichkeit, um Ideen auszutauschen, das HBG als ´Kulturschule Baden-Württemberg´ weiterzuentwickeln oder um Unterrichtseinheiten zu erarbeiten und künftige Änderungen im Abitur umzusetzen,“ resümierte Schulleiter Sexauer. Höhepunkt sei jedoch der „sehr anschauliche“ Vortrag über Autismus und „die Unterschiede in der Wahrnehmung zwischen neurodiversen und neurotypischen Menschen“ gewesen. „Eine außergewöhnliche Fortbildungsmaßnahme!“, lobte Sexauer, der sich jedoch auch über den gemeinsamen Ausklang freute: „Endlich wieder ein Stück mehr Normalität, Gemeinschaft und Miteinander abseits aller Arbeitsthemen – und das bei herrlichstem Wetter!“