Lernen mit Kopf, Herz und Hand

HBG Bruchsal ist „Kulturschule Baden-Württemberg“

   Bruchsal (Be). Große Ehre für das Heisenberg-Gymnasium Bruchsal (HBG): Die UNESCO-Projekt- und MINT-EC-Exzellenzschule ist jetzt auch „Kulturschule Baden-Württemberg“. Schulleiter Manuel Sexauer und Initiator Heinz Huber nahmen die von Kultusministerin Theresa Schopper unterzeichnete Urkunde entgegen, die dem HBG vorerst bis 2024 das Recht verleiht, diesen Titel zu tragen. „Das ist eine fantastische Auszeichnung für unsere Schulgemeinschaft, die sich auf vielfältigste Art und Weise um das kulturelle Leben verdient macht“, freute sich der HBG-Chef. Das Landesprogramm „Kulturschule Baden-Württemberg“ geht auf eine Idee des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport zurück und wird von der Karl-Schlecht-Stiftung sowie der Stiftung Mercator gefördert. Ministerin Schopper wünschte dem HBG für die Weiterentwicklung als Kulturschule „alles Gute und viel Erfolg“.
    Sexauer und Huber nannten vor allem drei Merkmale als ausschlaggebend für die Auszeichnung des Privatgymnasiums. Zum einen sei es der ganzheitliche Lernansatz („Lernen mit allen Sinnen – Kopf, Herz und Hand!“), zum anderen die an der Ganztagesschule im Bruchsaler Sportzentrum gelebten Werte. „Gemeinschaft, Vertrauen, Wertschätzung, Kooperation, Freiheit und Achtsamkeit sind uns sehr wichtig!“, unterstrich Schulleiter Sexauer. Als dritter Punkt seien die „kulturelle Vielfalt, die vielfältigen kulturell-ästhetischen Angebote“ zu erwähnen, so Musiklehrer Heinz Huber, selbst jahrelanger Organisator der Veranstaltungsreihe „Kultur macht Schule“ (KmS) am HBG. Man beschränke sich gerade nicht auf den Schulalltag mit Musik- und Kunstunterricht, Nutzung der beiden Bibliotheken, Exkursionen oder diversen Arbeitsgemeinschaften. Huber: „Außerschulische Kooperationspartner und Feste sind ebenfalls fester Bestandteil des Schullebens, und auch die ästhetische Gestaltung des Gebäudes, der Klassenräume und Flure spielen bei uns eine wichtige Rolle.“ Highlights seien als international vernetzte UNESCO-Schule die regelmäßige Fahrt zu einem Entwicklungshilfeprojekt in Kerala/Südindien sowie die Austausche mit chinesischen und US-amerikanischen Partnerschulen.
    Als Ziele für die nahe Zukunft nennen die HBG-Macher u.a. die „Verstetigung und den Ausbau unseres KmS-Programms sowie kulturell-ästhetischer Methoden.“ Man strebe etwa an, die regionale Zusammenarbeit zu intensivieren und gemeinsame Veranstaltungen und Projekte voranzutreiben. Auch seien vermehrt Fortbildungen sowie die Integration von erweiterter Realität, sogenannter „Augmented Reality“, und der Aufbau eines Video- und Audiostudios geplant. Umso mehr freue man sich über die mit der Auszeichnung zur "Kulturschule Baden-Württemberg" verbundenen Fördermittel.

d

 
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