Klettern, bis die Beine zittern
Ettlingen (Mu). Endlich war es soweit: Statt am Freitag vor den Ferien normalen Unterricht zu haben, fuhr die 5e am letzten Tag vor den Faschingsferien in die Kletterhalle nach Baden-Baden. Toll war, dass die Halle zu dieser Zeit noch geschlossen war und die Klasse somit die ganze Halle für sich hatte.
Nach dem Aufwärmen und einer Einweisung durch ihren Klassenlehrer Dietmar Muser ging es los: Überall, wo bereits Seile von der Decke hingen, durfte geklettert werden. Es gab leicht geneigte, senkrechte und sogar überhängende Routen, für jeden war etwas dabei. Allein schon die Höhe von bis zu 12 Metern erwies sich für viele als eine große Herausforderung, dazu kam dann noch, dass es auch eine gehörige Portion Körpergefühl und Kraft brauchte, um die Wände hinaufzuklettern. Ein Schüler fasste treffend zusammen: „Das macht voll Spaß, aber danach zittern die Beine so arg!“
Nachdem alle so oft geklettert waren, dass die Kraft nachließ und die Haut auf den Händen schon dünner wurde, zeigte Emma, die in einer Klettergruppe ist, wie man vorsteigt, und kletterte souverän einen überhängenden „Fünfer“ hoch.
Als viele schon dachten, dass es besser nicht mehr werden kann, richtete Dietmar Muser die „Baumel“ ein. Dazu hängte er ein Seil an die Decke der Kletterhalle, an dem man durch die ganze Kletterhalle schwingen konnte. Dazu musste man sich allerding erst einmal trauen, im ersten Stock auf das Treppengeländer zu klettern und, am Seil gesichert, runterzuspringen. So mancher Angst- und Jubelschrei erfüllte die Halle und für viele wird in Erinnerung bleiben, dass sie sich an diesem Tag trauten, ihre eigenen Grenzen zu überwinden und zu erfahren, dass es noch viel Neuland dahinter zu entdecken gibt.
Ein großes Dankeschön geht an die Lehrkräfte Lorrine Schadt und Jan-Peter Knoche, die Frau und Tochter von Dietmar Muser und die Väter Braun und Vollmer, die alle geduldig und zuverlässig die Kinder sicherten.
Die "Baumel": Absprung im ersten Stock, anschließend mit Schwung durch die ganze Kletterhalle (Foto: Schadt).