Drei Tage in der Pfalz
Das Landschulheim der 5a und 5e
Ettlingen (Mu). Vom 03.05. bis 05.05.2022 waren die beiden Parallelklassen 5a und 5e zusammen im Landschulheim, zusammen mit Frau Kullik, Frau Jordan, Herrn Ringlage und Herrn Muser. Mit dem Bus ging es in das Dahner Felsenland und noch bevor wir in unserer Herberge in Heilsbach ankamen, gab es schon die Burg Bewartstein zu besichtigen. Ein in Fronarbeit 104 Meter tief in den Felsen geschlagener Brunnen, die Folterkammer, die nasskalten, dunklen Unterkünfte der Soldaten und die schaurigen Geschichten über den Raubritter Hans Trapp zeigten uns deutlich, wie schön es ist, in unserer heutigen Zeit geboren worden zu sein.
Die Heilsbach entpuppte sich danach als eine sehr schöne Unterkunft und einige Unerschrockene nutzten noch die letzten Sonnenstrahlen vor dem Gewitter, um in den eisigen Pool zu springen. Mit Einbruch der Dunkelheit ging die 5e noch auf eine Fledermausexkursion: Bei etwas Nebel und Käuzchenrufen war es durchaus ein bisschen gruselig, die Fledermäuse über unsre Köpfe huschen zu sehen.
Am nächsten Tag gab es von Frau Kullik für die Frühaufsteher eine schöne Einführung in Quigong. Danach wanderten beide Klassen zusammen im strömenden Regen zum Biosphärenhaus, in dem wir einen Vortrag über die Tiere und Pflanzen dieses wertvollen Naturraums erhielten. Danach gab es eine Rallye durch die Ausstellung und dann ging es auf den Baumwipfelpfad. Dort lockte die große Rutsche, die aber wegen der Feuchtigkeit den ganzen Tag über gesperrt blieb. Zurück wanderten wir im Trockenen und brauchten nun viel länger als beim Hinweg, da wir wunderschöne blaue Steine auf und neben dem Weg entdeckten: Schlacke, die von mittelalterlicher Eisenverhüttung erzählt.
In der Heilsbach wurde von einigen schnell ein Feuer entfacht und schon bald saßen alle zusammen beim leckeren Grillen. Schnell ging auch dieser Abend vorbei, es kam die Nacht mit Vorlesen von Frau Jordan und Getuschel in den Zimmern.
Der Freitag war schon wieder unser Abreisetag, aber heim ging es noch lange nicht. Unser Reisebus fuhr uns nach Dahn zu einer abwechslungsreichen Wanderung. Durch einen Soldatenfriedhof, der uns alle nicht unberührt ließ, ging es auf die Felsen des Hochsteins und weiter zu den Burgen Alt-Dahn, in denen es viel zu erkunden gab. Hier entdeckten wir auch Ameisenlöwen, die von einigen von uns eifrig gefüttert wurden. Schließlich liefen wir zurück zum Bus und dann ging es nach Hause und manch ein Heimweh fand sein Ende.
Es waren sehr schöne Tage, die die Klassengemeinschaft stärkten. Schön war aber auch, wie offen sich die beiden Klassen begegneten und im Spiel untereinander vermischten. Es wäre schön, mal wieder etwas gemeinsam zu unternehmen.