Das Stillleben in Zeiten von Corona
Karlsruhe (Nö). Das altbekannte Stillleben hat bereits eine jahrhundertelange Auseinandersetzung erhalten und schmückt nach wie vor viele Museumswände auf der ganzen Welt. Düster, prunkvoll, mysteriös und überladen wirkt oftmals die Zusammenstellung der leblosen Gegenstände. Dennoch verbergen sich dahinter viele Deutungsfacetten über die Menschen und die Zeit, in der sie lebten. Bis heute interpretieren Künstlerinnen und Künstler das Stillleben immer wieder neu und es bleibt so, nach wie vor, in aller Munde.
Wie würde denn eigentlich heute so ein Stillleben aussehen? Vor allem jetzt, während Corona? Welche leblosen Gegenstände würden der aktuellen Zeit wohl entsprechen?
Gerade das vertraute Schulleben in Zeiten von Covid-19 ist unbeständig und man verbringt zwangsläufig fast den ganzen Tag im Fernunterricht im eigenen Zimmer. Trotz allem war uns schnell klar, dass immer noch genug Raum bleibt, um die eigene Kreativität und neue Denkmuster zu entfalten.
So entwickelten die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen am Standort Karlsruhe während der Schulschließung im Februar 2021 ein eigenes Stillleben mit ausgewählten Gegenständen. Sie experimentierten mit Licht und Schatten, mit der Zusammenstellung von diversen Objekten und bekamen schnell ein Gefühl dafür, wie man aus der optimalen Perspektive die leblose Situation stimmungsvoll fotografiert. Eine besondere Herausforderung war es in dem Sinne, dass die SchülerInnen mit dem arbeiten mussten, was im Eigenheim vorhanden war.
Hiermit präsentieren wir eine Auswahl der Werke zum Thema „Das Stillleben in Zeiten von Corona“, welche nicht nur den aktuellen Zeitgeist widerspiegeln, sondern die dem Betrachter auch kleine persönliche Einblicke in den Schüleralltag ermöglichen.