„Alles andere als Corona-Ferien“
Danke-Aktion der Elternschaft am HBG Bruchsal
Bruchsal (Be). Der bundesweite Lockdown aller Schulen traf Mitte März auch das Heisenberg-Gymnasium Bruchsal (HBG) überraschend – jedoch nicht unvorbereitet. Eine Lern- und Kommunikationsplattform und eine separate Videokonferenzsoftware erlaubten den nahtlosen Übergang in den Fernunterricht, und auch der kurze Draht zwischen Kollegium, Eltern- und Schülerschaft zahlte sich in Zeiten der Ungewissheit aus. Ein Konzept der Notbetreuung war ebenfalls schnell ausgetüftelt, und zudem nutzten die Verantwortlichen um Schulleiter Manuel Sexauer, Stellvertreter Andreas Lang und Facility Manager Ali Süzgün die Zeit der Schulschließung, um Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen über das vorgeschriebene Maß hinaus zu realisieren und damit die schrittweise Öffnung zunächst für die Oberstufe und dann – rollierend – für alle Klassen zu ermöglichen. Eine Mammutaufgabe für alle Beteiligten, die zu einer ganz besonderen Geste der HBG-Elternschaft führte, denn eines Morgens schmückten kreativ gestaltete und farbenfrohe Danke-Plakate die Glasfront des Schulgebäudes im Sportzentrum.
„Das HBG war wild entschlossen, unseren Kindern möglichst schnell wieder Zugang zu Bildung, Förderung und Schulgemeinschaft zu bieten, und dafür haben Lehrkräfte und Schulleitung einen großen Dank und all unsere Anerkennung verdient,“ erklärte Ines Luther-Wallrabenstein, stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende der Ganztagesschule, die Aktion. „Alles andere als Corona-Ferien“ seien die letzten Wochen und Monate gewesen, zumal das HBG die hohen Anforderungen des Kultusministeriums sogar noch übertroffen habe. „Pädagogen wurden zu Krisenbewältigern, improvisierten und fanden blitzschnell Lösungen in einem sich ständig ändernden Umfeld und trotz zum Teil ungenauer Vorgaben der Behörden“, betonte die Elternvertreterin. Es sei „bewundernswert, mit wie viel Eifer, Engagement und Leidenschaft die Herausforderungen dieser Zeit angegangen wurden und werden.“ Schulleiter Sexauer freute sich im Namen aller über das Lob, das er auch gerne erwiderte, indem er dem Elternbeirat um den Vorsitzenden Marcus Wolf und Frau Luther-Wallrabenstein für die „enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit, gerade im Angesicht einer solchen Krise“ dankte.