Wenn beim Humusglühen der Boden dampft
PH Heidelberg führt am HBG Bruchsal Modul zum Klimawandel durch
Bruchsal (Fm). Nachdem die zehnten Klassen dem Klimawandel in Bruchsals Wäldern bereits auf der Spur waren, zogen auch beiden neunten Klassen los, um herauszufinden, welche messbaren Folgen der Klimawandel für die Ackerböden in unserer Umgebung hat. Im gleichen Dreiklang wie schon im Waldmodul stand morgens zunächst der „Geländeteil“ an, bei dem der Landwirt Helmut Jäger interessante Einblicke in seine Erfahrungen zum Thema Ackerboden und Klima darstellte und die Schülerinnen und Schüler im Anschluss auf seinem Feld Bodenproben entnehmen durften. Diese wurden im „Laborteil“ dann umgehend untersucht. So wurde beispielsweise der Boden beim sogenannten Humusglühen auf etwa 350°C erhitzt, um mithilfe der zurückbleibenden anorganischen Teile des Bodens den Humusgehalt, der für die Bodenfruchtbarkeit wichtig ist, bestimmen zu können. Aufgrund dieser und der weiteren ermittelten Bodeneigenschaften konnten die Schülerinnen und Schüler anschließend das Risiko des Bodenverlusts durch Bodenerosion für den Landwirt errechnen und im „Modellteil“ am Nachmittag analysieren, was der Landwirt ändern muss, um seinen fruchtbaren Ackerboden besser zu schützen. Ein großer Dank gilt sowohl dem Landwirt Herrn Helmut Jäger für das Zurverfügungstellen seiner Ackerfläche als auch der PH Heidelberg in Person von Frau Dr. Simone Fischer und Herrn Kai Guckes für die Umsetzung und Durchführung des „Bodenmoduls“ bei uns am HBG.
„Dem Klimawandel nachhaltig begegnen lernen“ ist ein Projekt der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Abteilung Geographie, „Research Group for Earth Observation“, gefördert vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg aus Mitteln der Glücksspirale.