Klimaschutz in der Autostadt

Team des HBG Bruchsal bei CAP-Projekt in Wolfsburg

Bruchsal (Pa). Im Oktober 2018 fand die dritte Fortbildung zum Climate Action Project (CAP) der UNESCO-Pilotschulen in der Autostadt Wolfsburg statt. An dieser Veranstaltung nahmen die beiden Schülerinnen Jessica Wolf und Paula Schomburg (Klasse 10) sowie die beiden Lehrerinnen Vera Honert und Dafina Paloji des HBG Bruchsal teil. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fortbildung beschäftigten sich diesmal zum einen mit den Themenbereichen „Good Governance“ und „Facilities and Operations“ und wie diese Handlungsfelder in die Klimaarbeit der jeweiligen Schulen integriert werden können und zum anderen mit der Entwicklung einer Klimakampagne in Zusammenarbeit mit Greenpeace.

Am ersten Tag lernten sich die Jugendlichen in einer ersten Gruppenhase kennen. Hierbei wurden die schulspezifischen Probleme der einzelnen CAP-Schulen erläutert und diskutiert. Das HBG Bruchsal präsentierte das Vernetzungsproblem der drei Schulstandorte aus dem vorherigen Schuljahr und erläuterte den aktuellen Lösungsvorschlag für eine zukünftige standortübergreifende Klimaarbeit. Vor allem die Tauschregale, die Ideen-Boxen, die UNESCO-Projekttage und die HBG-Reisen, die in Bruchsal, Karlsruhe und Ettlingen angeboten werden, wurden hierbei in den Fokus gestellt. In diesem Rahmen wurden unterschiedliche Ideen und Projekte der verschiedenen CAP-Schulen ausgetauscht, sodass dadurch ein interessanter Klimainformationsaustausch stattfinden konnte.  

Anschließend präsentierte die Pädagogische Hochschule Heidelberg ihre Klimaarbeit und die Fortbildungsteilnehmerinnen und –teilnehmer durften sich in Gruppen mithilfe von verschiedenen Programmen die Klimaentwicklung der einzelnen Bundesländer in Deutschland anschauen. In einer darauffolgenden Präsentationsphase wurden die Klimaauswirkungen auf die einzelnen Bundesländer den anderen Jugendlichen vorgestellt.

Der zweite Tag wurde hauptsächlich von Greenpeace geprägt. Ein kurzer Vortrag verdeutlichte den Schulteams und Lehrkräften der CAP-Schulen die vergangene und aktuelle Greenpeace-Klimaarbeit. Anhand des Inputs durften sich die Schülerinnen und Schüler in Gruppen mit eigenen Klimaideen zum nachhaltigen Umgang mit der Erde beschäftigen und mögliche Klimakampagnen entwickeln. Die Grundidee den globalen Klimawandel an diesen Tag verstärkt in den Fokus zu rücken wurde als gut empfunden. Allerdings verlief diese Arbeitsphase an diesem Tag sehr allgemein, sodass die individuellen Schulprobleme im Bereich der Klimaarbeit nicht beachtet wurden.

Der letzte Fortbildungstag in Wolfsburg gestaltete sich als Modell- bzw. Theorie-Tag. Ein VW-Mitarbeiter stellte die „Persona-Methodik“ vor. Hierbei ging es darum, Ziele und Bedürfnisse von bestimmten Zielgruppen anhand einer erdachten „Person(a)“ zu identifizieren und anschließend Projektideen u.ä. an diese bestimmten Zielgruppen anzupassen. Vor der Abreise erhielten alle Gäste noch einen Einblick in das nachhaltige Reinigungsverfahren der Autostadt erhalten und lernten im Gespräch mit dem Autostadt-Gärtner die Begrünung der Autostadt näher kennen. Dadurch erlebte man die Umsetzung der am Vormittag erlernten Theorien in der Praxis.

Voller neuer Ideen fuhren die Schülerinnen und Schüler zu ihren Wirkungsorten zurück. Bis zur nächsten CAP-Fortbildung haben die verschiedenen UNESCO-Pilotschulen unterschiedliche „Hausaufgaben“ erhalten, die sie im Rahmen der UNESCO-Arbeit an ihrer eigenen Schule erledigen sollen. Die unterschiedlichen CAP-Schulen haben sich im Laufe der Herbst-Fortbildung weiter vernetzt und planen eine gemeinsame bundesweite Klimakampagne für das kommende Jahr.  

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Jessica Wolf und Paula Schomburg (Klasse 10) sowie die beiden Lehrerinnen Dafina Paloji und Vera Honert
(von rechts nach links)

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