Deutscher erleidet Kulturschock im Heimatland

Ettlingen (Ba). Im Rahmen der Programms „Kultur macht Schule“ war der Kabarettist Arnim Töpel am vergangenen Freitag nach genau fünf Jahren erneut zu Gast am Ettlinger Heisenberg-Gymnasium. Auf abwechslungsreiche und unterhaltsame Art berichtete er von seiner Kindheit in Walldorf. Da seine Eltern aus Berlin kamen, verstand er vieles, was ihm andere Kinder erzählten, nicht; und das lag nicht nur an der Sprache. Im Laufe seines Lebens hat er sich aber die Mundart und die Kultur seiner Heimat angeeignet. Die Kurpfalz und ihre Menschen bilden seit Jahren den Schwerpunkt seines Programms. Ob er nun einen Blues am Klavier spielt und dazu singt, seinen Körper als Percussions-Instrument benutzt oder nur am E- Bass zupft, immer bewegt er sich sprachlich und musikalisch auf hohem Niveau. Der „Philosoph unter den Kabarettisten“, wie ihn einmal eine Zeitung nannte, schafft es, das Publikum in der voll besetzten Aula über seine Lieder und Geschichten zum Nachdenken über Alltägliches anzuregen. Ab und zu las er auch noch ein wenig aus seinen Regionalkrimis vor, in denen der Kommissar Günther seinen Assistenten das Leben erklärt, natürlich auf Kurpfälzisch. Wir freuen uns schon auf den nächsten Auftritt, der bestimmt nicht wieder fünf Jahre auf sich warten lassen wird.
Töpel

 
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