„Tag der freien Schulen“ – Ettlinger Heisenberg-Schüler treffen Landtagsabgeordnete
Ettlingen (Rl). Die Schülerinnen und Schüler der Kursstufe des Heisenberg-Gymnasiums Ettlingen konnten sich anlässlich des „Tags der freien Schulen Baden-Württemberg“ über den Besuch der Landtagsabgeordneten Christine Neumann-Martin freuen.
Das Heisenberg-Gymnasium liegt im Herzen des Wahlkreises der jüngsten Abgeordneten der CDU-Fraktion im Stuttgarter Landtag.
Auf Einladung der Schule konnte sich die CDU-Politikerin einen persönlichen Eindruck von einer Schule in freier Trägerschaft machen und einen persönlichen Einblick in den Schulalltag nehmen.
Nach einer Einführung in die Strukturen und das Konzept des Heisenberg-Gymnasiums auch als UNESCO-Projektschule durch die Schulleitung und einem Gang durch das Schulgebäude wurde das Staffelholz an die Schülerinnen und Schüler übergeben. Auf ihrer Homepage beschreibt sich Christine Neumann-Martin als „als echte Vertreterin der jüngeren Generation“ und als solche wurde sie von den Schülerinnen und Schülern der Klassen 11 und 12 „unter die Lupe genommen“.
Und die Jugendlichen hatten sich gut auf den Besuch vorbereitet:
Erkennt sie als echte Ettlingerin auf einem Foto den „Froschkreisel“ in Bruchhausen?
Was verbindet sie mit der Stadt Speyer?
Welche Verbindung hat sie zum Karlsruher Schloss?
In einer zweiten Runde war Frau Neumann-Martin als Teammitglied bei einem Quiz, dem sogenannten „Politik-Fußball“, gefragt: Wie viele junge Menschen gingen im Schuljahr 2016/17 in Ettlingen zur Schule? Wie viele Privatschulen gibt es in Baden-Württemberg? Wie groß ist der Frauenanteil im Bundestag? Wie viel Müll produzierte jeder Bürger Baden-Württembergs 2016 durchschnittlich?
Nach diesem eher spielerischen Auftakt des Treffens musste sich die junge CDU-Politikerin nun mit Statements ihrer Kollegen auseinandersetzen: Hat Sigmar Gabriel (SPD) Recht, wenn er behauptet: „Durch die AfD sind zum ersten Mal seit 1945 wieder echte Nazis am Rednerpult“?
Oder: Teilen Sie die selbstkritische Haltung ihres CDU-Kollegen Wolfgang Steiger, wenn er sagt, „die CDU ist deutlich unter ihren Möglichkeiten geblieben, weil in der letzten Phase des Wahlkampfes die ersten Fehler der Flüchtlingspolitik durch unklare Kommunikation wieder stärker ins Bewusstsein gerückt sind“? Die Schülerinnen und Schüler waren beeindruckt, wie die junge Abgeordnete ihre politischen Standpunkte präzise artikulierte und begründete.
Aber auch schulpolitische Inhalte, z.B. die Änderungen im Privatschulgesetz, die Diskussion um G8/G9 und die Neuerungen in der Kursstufe des Gymnasiums, wurden von den Schülerinnen und Schülern thematisiert, kritisch hinterfragt und gemeinsam mit ihrer Landtagsabgeordneten sehr offen diskutiert.
Wir danken Frau Neumann-Martin, dass sie sich Zeit nahm für uns, den Schülerinnen und Schülern einen interessanten Einblick in ihre Biographie und ihre Tätigkeit als Landtagsabgeordnete gab, die eine oder andere Anregung an die Kultusministerin mitnahm und versprach, uns bald wieder zu besuchen, sei es in einer regulären Gemeinschaftskundestunde oder spätestens zur Preisverleihung des anstehenden Landtagswettbewerbs.