Ökologisches Praktikum im Wald
Karlsruhe (Kk). Zum Ende des Schuljahres, am 12.7.2018, kamen die Schülerinnen und Schüler des vierstündigen Biologie-Kurses endlich mal ins Freiland, und zwar in das nahe gelegende Waldklassenzimmer im Hardtwald. Zu Beginn des ökologischen Praktikums, in dessen Rahmen verschiedene Produzenten, Konsumenten und Destruenten des Ökosystems Wald gesammelt, bestimmt und hinsichtlich ihrer Bedeutung betrachtet wurden, ging es zunächst darum, wie die einzelnen Waldbewohner klassifiziert werden können.
Neben der Bestimmung von Lebewesen mit Hilfe verschiedener Bestimmungsschlüssel führten die Schüler/innen eine Transektuntersuchung durch, welche Aufschluss darüber gab, aus welchen Arten der Wald aktuell besteht und welcher Wandel sich aufgrund der Veränderung der klimatischen Bedingungen auch heute schon abzeichnet. Bäume wie die Deutsche Eiche und die Rotbuche beispielsweise kommen mit der zunehmenden Trockenheit und Wärme schlecht zurecht und müssen von Menschen extra gepflegt werden, wohingegen Bäume wie die aus Nordamerika stammende Roteiche und der Ahorn daran besser angepasst sind und sich zunehmend vermehren.
Zum Abschluss wurde an der Grillstelle von den inzwischen hungrigen Schülern ein Feuer entfacht, über dem gefühlte Stunden später verschiedene Leckereien gegrillt werden konnten.
Ein herzlicher Dank gilt noch einmal dem Team des Waldklassenzimmers, welches mit seinen Waldpädagogen und der optimalen Ausstattung drinnen und draußen vielseitigen Natur- und Lernerfahrungen für Groß und Klein ermöglicht!
Und zu guter Letzt noch eine Frage: Welcher Waldbewohner hat 14 Beine?
Der Hirschkäfer (Lucanus cervus) wird auch als "Donnergugi" bezeichnet. Dies geht auf den Beinamen Donar des Gottes Thor zurück. Die Käferart war bereits im Römischen Reich bekannt: Die Larven wurden als Delikatesse gegessen, die männlichen „Geweihe“ als Amulett getragen.
