Last but not least: Amerika-Aufenthalt der Klassenstufe 10 im Oktober 2017

Karlsruhe (Kk). Wie fühlt es sich an, wenn man live sieht, was man bisher aus Filmen kennt? Und sind die Amerikaner wirklich so freundlich? Jedes jahr haben Zehntklässler des HBG-Ettlingen und des HBG-Karlsruhe die Möglichkeit, das "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" kennenzulernen.

Eine Schülerin der 10. Klasse berichtet:
Am Donnerstag, den 19. Oktober 2017 standen wir, 23 Schülerinnen und Schüler der Heisenberg-Gymnasien Karlsruhe und Ettlingen, gemeinsam mit unserer Lehrerin Frau Hauth und unserem Lehrer Herrn Fox startbereit am Busbahnhof Karlsruhe. Kurz und zügig verabschiedeten wir uns von unseren Angehörigen und stiegen voller Erwartung in unseren Bus. Mit großen Koffern und ein wenig aufgeregt erreichten wir den Frankfurter Flughafen. Für einige von uns Schülern war es der allererste Flug. Sehr viele von uns hatten Amerika noch nie bereist.

Nach einem langen Flug erreichten wir den Flughafen Newark in New Jersey. Dort trafen wir unseren Guide Corey und fuhren direkt mit einem Bus nach Paramus, wo unsere Gastfamilien schon freudig auf uns  warteten. In der „Paramus High School“ wurden wir sehr herzlich mit Plakaten und Geschenken empfangen. Wir Heisenberg Schüler waren nach der langen Anreise alle sehr erschöpft und fielen zuhause bei unseren Gastfamilien sofort ins Bett.

Unseren ersten richtigen Tag in Amerika verbrachten wir gemeinsam mit unseren Gastschülerinnen und Gastschülern in der High School von Paramus und erlebten hautnah das amerikanische Schulleben an einer sehr großen Schule. Am späten Nachmittag folgte jeder von uns seinem Gastschüler. Einige von uns gingen direkt mit nach Hause und verbrachten den Abend in der neuen Familie. Viele von uns Heisenbergschülern jedoch haben mit Ihren Gastschülern sofort amerikanische Freizeitaktivitäten kennengelernt.

Danach folgte schon das erste Wochenende für jeden von uns gemeinsam mit unseren Gastfamilien, einige von uns fuhren mit ihren Gastfamilien sogar in einen Freizeitpark! Andere fuhren zur Hershyes Factory nach Pennsylvenia, auch das traditionelle „Apple picking“ oder „Pumpkin picking“ wurde uns ermöglicht! Unsere Familien gaben sich große Mühe, uns das amerikanische Leben und ihre Tradition näherzubringen.

Am darauffolgenden Montag fuhren wir deutschen Schülerinnen und Schüler mit Frau Hauth und Herrn Fox sowie mit unserem Guide Corey das allererste Mal voller Erwartung nach New York City. Als wir auf dem Top of Rock waren und ganz New York von oben sahen, kamen wir alle aus dem Staunen kaum noch heraus. Die Sicht war atemberaubend.
Uns bot sich die New Yorker Skyline und wir konnten alle nicht genügend Fotos schießen. Der Ausblick über diese Weltstadt war unbeschreiblich. Weitere Highlights an diesem Tag folgten: Wir fuhren mit der Fähre über den Houston River, sind über die berühmte Brooklyn-Bridge gelaufen und sahen uns die Gedenkstätte am Ground Zero an. Wir waren am 9/11 Denkmal sehr berührt! Einerseits beeindruckt, aber auch sehr betroffen und bewegt.
Am Dienstag, immer noch aufgewühlt von all unseren Erlebnissen vom Vortag, waren wir dann wieder in der High School mit unseren Gastschülern und anschließend sind wir alle zusammen in ein chinesisches Restaurant gegangen.

Schon am nächsten Tag stand unser großes Outlet Shopping vor der Tür. Wir fuhren mit vollem Portemonnaie hin und kamen mit leuchtenden Augen und natürlich mit gefüllten Taschen wieder zurück. Dieser Tag ging besonders für unsere Mädchen mit einem strahlenden und zufriedenen Lächeln zu Ende.

Am nächsten Tag folgte der nächste Höhepunkt: Das Museum of Modern Art in NYC. Wir konnten viele außergewöhnliche und einzigartige Exponate betrachten und erlebten Kunst in einer Vielfalt und Größe, wie wir es noch nie erlebt hatten.

Nach einem weiteren Schultag stand bereits das zweite Wochenende mit unseren Gastfamilien vor der Tür, an dem viele verschiedene und schöne Freizeitaktivitäten uns angeboten wurden.

Am Montag wartete ein weiteres schönes und außergewöhnliches Erlebnis, die Besichtigung von West Point, auf uns. Das große Militärgelände und die verschiedenen Gebäude und ihre Geschichte war für uns alle sehr interessant. Am Abend genehmigten wir uns alle nach so viel spannendem Input noch eine Pizza beim Italiener.

Der Mittwoch war unser letzter Tag zusammen mit unseren Gastschülern. Wir besuchten nochmals alle die High School von Paramus, und am Abend erwartete uns ein sogenanntes „Potluckdinner“. All unsere Gastfamilien organsierten für uns Gäste ein gemeinsames, selbst vorbereitetes Abendessen und gestalteten einen unvergesslichen Abschiedsabend. Amerikanische Schülerinnen und Schüler aller Kursstufen der High School verabschiedeten uns sehr herzlich unter anderem mit einer deutschen Gesangseinlage. Wir waren zu Tränen gerührt.

An unserem letzten Tag mussten wir uns schon früh morgens von unseren Gastfamilien verabschieden, da es noch ein allerletztes Mal nach New York City ging. Es flossen viele Tränen, sie waren nicht nur unsere Gastgeber, sondern sie wurden unsere Freunde.
Mit anfangs sehr trauriger Stimmung fuhren wir von Brooklyn aus mit der Fähre nach Ellis Island zur „Statue of Liberty“ und auch noch nach Manhattan, wo wir noch ein letztes Mal die unbeschreibliche New Yorker Atmosphäre genossen.

Als wir schon am Abend im Bus Richtung JFK Flughafen saßen, hatten unsere Lehrer noch eine Überraschung für uns, also stiegen wir aus und liefen ein kurzes Stück, bis wir die Skyline von NY vor uns sahen. Es war unglaublich. Ein Anblick, der uns den Atem stockte. Wir schossen noch einige Fotos und fuhren dann endgültig zum Flughafen. Zügig eingecheckt und bald saßen wir wieder in einem riesigen Flugzeug Richtung Frankfurt am Main. Gut gelandet auf deutschem Boden und den Zoll durchlaufen, brachte uns der Bus zurück nach Karlsruhe, wo unsere Familien und Freunde auf uns warteten und uns sehnsüchtig in die Arme schlossen.

Zum Schluss möchten wir festhalten, dass es ein toller, ereignisreicher und interessanter wie auch intensiver Auslandsaufenthalt für uns alle war. Wir haben alle unsere Englischkenntnisse erweitert, viele neue Vokabel und Redewendungen kennengelernt, aber auch für unser Leben so wertvolle Erfahrungen gesammelt. Wir möchten allen danken, die uns diesen Aufenthalt ermöglicht haben. Natürlich unseren Eltern und Gastfamilien, aber insbesondere unseren Lehrern Frau Hauth und Herrn Fox, die uns begleiteten und uns so geduldig betreuten, wie auch den Schulleitungen der Heisenberg-Gymnasien Karlsruhe und Ettlingen, welche uns für die zwei Wochen freigestellt haben. Es war ein so unvergessliches Erlebnis für uns und sicherlich wird uns diese Reise ein Leben lang in positiver Erinnerung bleiben. Es war einfach klasse!

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