In der Welt der Antibiotika

Schüler Felix Westermann berichtet vom „MINT-EC-Camp Biologie“ in Bremen

Bruchsal (Felix Westermann). Vom 12.03.18 bis zum 15.03.18 habe ich am MINT-EC-Camp Biologie in Bremen teilgenommen. Das Camp begann am Montag um 13:30. Der erste Treffpunkt war der Wintergarten der Europaschule Schulzentrum SII Utbremen. Hier wurden alle Teilnehmer sehr freundlich begrüßt und anschließend ging es sofort ins Labor der Europaschule, welches wirklich sehr gut ausgestattet war. Zunächst haben wir Zweiergruppen gebildet, sodass jeder einen festen Laborpartner hatte. Frau Dr. Dötze, Frau Birreck und Frau Lippold waren jeden Tag mit uns im Labor, um alle Versuche durchzuführen. Der erste Auftrag war es eigene sterile Nährböden (PC Agaragar) herzustellen, da wir diese für einen späteren Versuch am Mittwoch benötigten. Danach haben wir natürlich weitere Versuche gemacht. Beim nächsten Versuch haben wir die Bakterien B. Subtilis und E. Coli auf bereits fertige Nährböden aufgetragen und anschließend wurde ein Antibiotikaring daraufgelegt. Ein Antibiotikaring besteht aus verschiedenen Antibiotika. Dadurch wollten wir untersuchen, welches Antibiotikum gegen welches Bakterium wirkt. Gegen 17 Uhr machten wir uns nach dem ersten Labortag auf zur Jugendherberge. Am Abend waren wir noch bei einer Nachtwächtertour durch Bremen, welche wirklich sehr interessant und amüsant war.
Am Dienstag gingen wir wie jeden Tag sehr früh zum Labor und werteten unseren Versuch mit dem Antibiotikaring aus. Danach hatten wir einen Vortrag von Professor Kuhnert über die Antibiotikaforschung, insbesondere über die Forschung mit Naturstoffen. Den restlichen Tag führten wir mehrere Versuche durch, um herauszufinden welches Bakterium gram positiv und gram negativ ist. Unser Ergebnis war, dass E. Coli Bakterien gram negativ und B. Subtilis Bakterien gram positiv sind.
Für den Mittwoch war ein sehr zeitintensiver Versuch angesetzt. Wir haben überprüft, welche Naturstoffe (grüner Tee, Knoblauchzehen, Wacholderbeeren, Honig, Nelken) antibakteriell wirken und auch bei welcher Konzentration sie wirken. Am Nachmittag haben wir noch E. Coli und B. Subtilis Bakterien mikroskopiert, da sehr viele Schüler mikroskopieren wollten. Abends gingen wir zum Hafenrummel Übersee, was eine Spielehalle mit Jahrmarktsspielen aus den fünfziger Jahren ist. Hier hatte ich wirklich sehr viel Spaß, da die Spiele wirklich nicht einfach waren.
Bei der Auswertung der Naturstoffe am Donnerstag hat man gesehen, dass der grüne Tee aus China und Japan keine antibakterielle Wirkung besitzt. Nur der Grüne Tee aus Nepal wirkt leicht antibakteriell. Die größte antibakterielle Wirkung konnte man beim Knoblauch sehen. Am Vormittag gab es nochmals eine Zusammenfassung des MINT-EC-Camps Biologie und noch offene Fragen wurden beantwortet.
Insgesamt war das Camp sehr interessant und interaktiv gestaltet. Es war eine sehr große Abwechslung zum normalen Unterricht, da man viel selbst im Labor machen durfte. Jedoch dürfen wir an unserer Schule auch sehr viel in der Praxis alleine machen. Doch viele andere Schüler haben nicht die Möglichkeit viel Praktisches im Labor zu machen. Zudem war die Betreuung sehr gut und wir hatten eigentlich fast immer etwas zu tun, sodass wir die ganzen vier Tage Programm und Spaß zusammen hatten.

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