Bruchsal (Ld). Kurz vor Beginn der heißen Abiturphase war der Neigungskurs Chemie des HBG Bruchsal einen Tag im Technorama in Winterthur/Schweiz und hat in dem physikalisch-chemischen Labor an einem Workshop zur Strukturaufklärung von Molekülen teilgenommen. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler selbstständig diverse Versuche durchführen, die sich im Wesentlichen um das Verhalten von Elektronen und Protonen in einem von außen angelegtem magnetischen Feld drehten. Neben der Messung des magnetischen Dipolmoments von Elektronen konnte der  sog. Normalen-Zeeman-Effekt in einem anschaulichen klassisch-physikalischen Experiment sichtbar gemacht und der mechanische Drehimpuls und das magnetische Dipolmoment eines rotierenden Stabmagneten ermittelt werden. Zudem bot ein Versuchsaufbau eines einfachen NMR-Gerätes die Möglichkeit der Strukturaufklärung von Molekülen aufgrund ihres unterschiedlicher Resonanzverhalten der Protonenspins, der mit einem Oszillographen gut sichtbar gemacht werden konnte. Ein Highlight des Tages war neben des selbst durchgeführten CT eines Ü-EIS eine Show zum Verhalten von elektrischen Entladungen, wie sie z.B. bei Gewitterblitzen vorkommen. Der Besuch im Technorama hat dem Kurs ein tieferes Verständnis in die Welt der physikalischen Chemie geliefert und uns allen aufgezeigt, dass ohne das Bindeglied der  Quantenphysik ein modernes interdisziplinäres Verständnis der Naturwissenschaften nicht möglich ist.  

Fotos: Ld