Wenn einer eine Reise tut...

Karlsruhe (kk) ... dann kann er viel erleben! Diese Erfahrung machte auch die Klasse 6b, die mit ihrer Klassenlehrerin Frau Hösle und ihrem Geschichtslehrer Herr Bartsch nach Speyer fuhr, um dort die Maya-Ausstellung zu besichtigen.

Da wir dafür den ganzen Tag  eingeplant hatten und die Führung erst um 12 Uhr begann, hatten wir
vorher noch Zeit, gemeinsam den Dom zu besichtigen, eine für alle sehr interessante Erfahrung, da die Klasse vieles mindestens ebenso erstaunte wie die Exponate in der Mayaausstellung. So mussten einige erst einmal lernen, dass das Weihwasserbecken nicht in erster Linie der Reinigung der Hände dient, eine Handlung, die allerdings instinktiv das Grundbedürfnis des Menschen spiegelt, das in der muslimischen Kultur ja in ritualisierter Form vorkommt, dass man sich vor dem Betreten eines heiligen Raumes erst einmal reinigt.
Auch die kleinen schrankähnlichen Möbel riefen Verwunderung hervor und waren als Beichtstühle den wenigsten bekannt, von den Reliquien und dem Taufbecken ganz zu schweigen. Herr Bartschs Erläuterung, dass auch der Einsatz von Weihrauch die Feierlichkeit eines Gottesdienstes unterstreicht, gab ein Schüler in seinem später verfassten Schulbericht mit der treffenden Bemerkung wieder, dass viele deswegen am liebsten in der ersten Reihe saßen, da sie dort "von Rauch umhüllt sicher sein konnten, bald high zu sein".
Nach einer längeren Frühstückspause gingen wir dann zum Landesmuseum hinüber, wo wir drei Stunden lang in die Welt der Maya abtauchten, eine Ausstellung, die mit beeindruckenden Exponaten und einer sehr guten Führung in die Götterwelt, die Traditionen, die Ernährungsgewohnheiten, das Zahlensystem und den Kalender der Maya einführte. Im Keller durften wir dann einen Leporello erstellen und dafür Stempel mit Mayasymbolen verwenden, sodass jeder auch eine kleine Erinnerung mit nach Hause nehmen konnte.