Freude „kaum in Worte zu fassen“

Bruchsal (hb). Die Zeit der Ungewissheit hat ein Ende: Der syrische Philosophielehrer Adel Darouish, der bereits im Frühjahr 2015 einen Asylantrag stellte und seit August 2015 in der Gemeinschaftsunterkunft Bad Schönborn-Kronau auf einen Bescheid wartete, hat am 17.2.2017 vom zuständigen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) seine Anerkennung als Flüchtling und damit eine zunächst dreijährige Aufenthaltsgenehmigung erhalten. „Ich kann meine Freude kaum in Worte  fassen – jetzt  beginnt für mich ein neues Leben“, jubelte der 37-Jährige, der im Herbst 2015 Gemeinschaftskundeschülern des Heisenberg-Gymnasiums Bruchsal von seiner abenteuerlichen Flucht erzählt hatte.  
    Der Fall des aus Damaskus stammenden Mannes hatte insbesondere wegen der offiziellen Begründung des BAMF für die lange Bearbeitungsdauer überregional Aufmerksamkeit erregt. Eine Sprecherin der Nürnberger Behörde hatte gegenüber den Badischen Neuesten Nachrichten darauf verwiesen, dass Darouish mit seinem Pass eingereist sei und die Prüfung des Dokuments auf Echtheit eben sehr viel Zeit in Anspruch genommen habe. Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl hatte diese Erklärung als „absurd“ bezeichnet und den Fall per Twitter im Internet verbreitet.

Adel Darouish

  Adel Darouish darf sich freuen - er wurde nach langer Wartezeit als Flüchtling anerkannt     

                                                                                                                                                                       Archivfoto: privat

 
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