Fräsen im Wert eines Einfamilienhauses
Bruchsal (Wg). Im Rahmen der jährlichen Geographieexkursionen der elften Klassen des HBG Bruchsal ging es für einen Teil der Gruppe zur SEW Eurodrive nach Graben-Neudorf. Der Vormittag dort entpuppte sich für die Schülerinnen und Schüler als sehr munter und abwechslungsreich. Der Einführungsvortrag und die Werksführung wurden von jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der SEW durchgeführt, die selber ihre Ausbildung dort gemacht hatten. So konnten die Schülerinnen und Schüler gleich einen Eindruck bekommen, welche Möglichkeiten eine duale Ausbildung im Werk bietet. In einem Einführungsvortrag wurde die Klasse über die Unternehmensgeschichte und die Position der SEW in der Globalisierung informiert. Hier bekam die Theorie aus der Schule Boden unter die Füße, und man konnte sehen, dass es auch wirklich so ist, wie es in den Schulbüchern steht.
Auch bei der Werksführung wurden die Produktionsabläufe deutlich – bis hin zur Industrie 4.0, in der industrielle Produktion mit modernen Kommunikations- und Informationstechniken verzahnt werden. Konkret machte sich das bemerkbar, weil immer wieder führerlose Transportsysteme hinter der Gruppe auftauchten und alle schnell zur Seite springen mussten. Beeindruckend waren auch Dinge wie die kleinen Fräsen für die Zahnräder, die nur eine Schicht lang genutzt werden können. Die kleine Palette vor uns beinhaltete 35 Fräsen, die insgesamt den Wert eines Einfamilienhauses hatten - eines schönen Einfamilienhauses...
Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler verdienten sich übrigens ein Sonderlob, da sie die angebotenen Inhalte sehr offen aufnahmen und dies durch ihre gezielten und guten Nachfragen auch eindrucksvoll unter Beweis stellten!