Einmal Präsident sein
Genau das durfte die 9e für einen Tag tun.
Ettlingen (Ba) Zwei Mitarbeiter der Landeszentrale für Politische Bildung waren aus Heidelberg gekommen, um uns den Gemeinschaftskundeunterricht einmal anders erleben zu lassen.
Unser Klassenzimmer verwandelte sich am Dienstag, den 24.01.2017 in das Sitzungszimmer des Europarats, wo die Staats- und Regierungschefs tagten, um die Flüchtlingskrise zu lösen.
Da wir nur 23 Schülerinnen und Schüler sind, wurden uns die Länder Dänemark, Deutschland,
Großbritannien, Frankreich, Italien, Griechenland, Polen und Ungarn zugeteilt. Außerdem wurden noch zwei „Präsidenten“ ernannt, die das Spitzentreffen leiten.
Nun war das Ziel, eine Einigung in der Flüchtlingskrise zu erarbeiten. Wir entschieden uns für eine Quotenregelung. Da es eine einstimmige Zustimmung zur Quotenregelung braucht, musste verhandelt werden. Besonders die Briten und Ungarn wiesen auf Probleme hin und waren schwer für eine Lösung zu gewinnen. Jedoch konnten wir uns durch ein Entgegenkommen der übrigen Mitglieder auf eine Quotenregelung einigen. Außerdem haben wir uns für die Einrichtung eines Fonds entschieden. Dieser Fond soll besonders zur Verstärkung der Grenzsicherung dienen. Die Mittel sollen dafür sorgen, dass weniger Menschen im Mittelmeer ertrinken. Wer wie viel in diesen Fond einzahlt, hängt von der finanziellen Lage der einzelnen Staaten ab.
Am Ende der 6 Stunden unseres Planspiels durften wir wieder unsere Rollen als Schülerinnen und Schüler annehmen und freuten uns darauf, dass wir von nun an wieder mathematische Probleme lösen durften.
Carla Simon 9e