Menschliche Pyramiden und tanzende Pinsel

„Kultur macht Schule“-Aktionstag am HBG Bruchsal

   Bruchsal (Be). „Mach mal laut – ein Tag im Zeichen von Musik, Tanz und Gesang“ war das Motto des traditionellen „Kultur macht Schule“-Aktionstags am Heisenberg-Gymnasium Bruchsal (HBG). Dabei beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen fünf bis elf einen Tag lang mit unterschiedlichsten kulturellen Themen und stellten auf vielfältigste Weise ihren Einfallsreichtum und ihr beeindruckendes Potenzial unter Beweis. „Wie immer ein absoluter Mehrwert für uns als UNESCO-Projektschule und ein enormer Gewinn für die Kinder und Jugendlichen“, lobte HBG-Leiter Manuel Sexauer und sprach dem Kollegium für die Organisation ein großes Lob aus, allen voran den Lehrkräften Pascale Farber und Lukas Grundmüller, die für die Gesamtkoordination und zusätzlich die Video-Dokumentation verantwortlich zeichneten.
Insgesamt standen 17 Workshops zur Auswahl, darunter zum Beispiel „Disstrack am Dienstag“ von Lukas Betzler und Nicolai Paulus, in dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich in Rap-Form selbst gewählte Themen wie etwa die Deutsche Bahn, Real Madrid, die AfD oder auch gestiegene Dönerpreise vorknöpften, eben „dissten“. Für die beiden Kursleiter war besonders wichtig, „dass die Jugendlichen Dinge, die sie nerven, kreativ verarbeiten“ und „kritische Themen mit einem guten Text, sinnvollen Stilmitteln und passender Musik kombinieren“.
Kreativ ging es auch in den Räumen der Bildenden Kunst zu, wo Mädchen und Jungen aller Altersstufen unter der Leitung von Berta Riera-Pomés und Celine Riedling „die Pinsel tanzen“ ließen und farbenfrohe Kunstwerke auf Papier zauberten. Eigene Tanzschritte lernte derweil die Gruppe von Isabelle Weinsdörfer und Anja Ihrens beim Workshop „Rumba, Rhythmus & Film: Tanz dein Gefühl!“ Bei frühlingshaften Temperaturen floss dort ebenso der Schweiß wie auf einer der HBG-typischen Lerninseln, auf der die Sportlehrkräfte Alina Eisele und Daniel Birmele mit ihren Schützlingen akrobatische Figuren realisierten, bei denen einem bisweilen schon beim Zuschauen der Atem stockte. „Menschliche Pyramiden zu bauen fördert den Zusammenhalt, und zudem werden alle Körperpartien beansprucht“, erzählte Zehntklässlerin Lisa Giammello sichtlich angestrengt, aber strahlend in einer kurzen Trinkpause.
Vornehmlich die Stimmbänder waren beim Projektchor von Marc Bugert gefragt, während Musiklehrer Samuel Kammerer die Oberstufenbibliothek mit dem Projektorchester und so unterschiedlichen Instrumenten wie Akkordeon, Schlagzeug oder Violine in einen stimmungsvollen Klangraum verwandelte. Aktuelle Phänomene standen bei den Workshops „Singing Cat – wenn Scratch die Magie der Musik entdeckt“ von Yuri Bayat und „Das Phänomen Taylor Swift – Pop-Ikone, Feminismus und Fan-Kultur“ von Anna Lena Moosmann und Elisabeth Hohner auf dem Programm, und aus dem Physikraum hörte man mysteriöse „Science-Fiction“-Klänge, erzeugt von einer kleinen Schülercrew um Sabine Bauer und Christiane Weber.
Mit „Music“ von John Miles beschäftigte sich die HBG-Rockband. „Ein cooles, außergewöhnliches Lied!“, betonte Bandleader Michael Späck. “Es ist quasi ein Musical von 5 ½ Minuten Länge, bei dem verschiedene Instrumente an unterschiedlichen Stellen zum Einsatz kommen.“ „Music“ sei ohnehin der „rote Faden“ des Aktionstags gewesen, „weil sich viele Workshops darauf bezogen, etwa ´Flashmob´ von Marion Fell“, erklärte Koordinator Grundmüller.
Musik als Protestform in den Genres Punk, Metal und Hip-Hop stand dagegen beim Workshop von Lukas Ziegler und Daniel Wurth im Fokus, bei Konstantin Waldherr drehte sich alles um „Die Macht der Musik“, und bei Laura Meincke und Maria Helmling erstellten die Kinder die „Playlist meines Lebens“. Technikaffine Schülerinnen und Schüler kamen bei „Musik machen mit Maschinen – früher und heute“ von Matthias Ilg sowie „Musikproduktion, Recording und Mischen – Arbeit im Tonstudio“ von Christoph Engelsberger voll auf ihre Kosten.
„Ein wunderbarer Tag mit einer beeindruckenden Vielfalt – herzlichen Dank an alle, die mitgewirkt haben!“, resümierte das Organisationsduo Lukas Grundmüller und Pascale Farber, das vor allem das Wirken von Marc Bugert, Samuel Kammerer und Michael Späck hervorhob: „Es ist einfach faszinierend, wie die drei es mit Orchester, Chor und Rockband schafften, ´Music´ als Titelsong des Aktionstages in einer neuen Version zu interpretieren und zu performen.“  

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