„Die Ermittlung“ im Kino

Ettlingen (Emil Weick, Julius Kramer, Ba). Letztes Jahr sah die Oberstufe des Ettlinger Heisenberg-Gymnasiums in der Kulisse den Film „Zone of Interest“, der den Alltag des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß und seiner Familie außerhalb des Lagers zeigt. Man sah nichts vom Grauen im KZ und wusste doch, was hinter den Mauern geschieht.
Auf ganz andere Weise eindrücklich ist der Film, „Die Ermittlung“, der auf dem Drama von Peter Weiss beruht. Peter Weiss hat sich beim Verfassen des Stücks auf Protokolle der Frankfurter Auschwitzprozesse (1963–1965) gestützt. Auch hier ist das Grauen nicht sichtbar, aber die Schilderung des Leids durch die Zeugen geht unter die Haut.
Auf Einladung des EttlingerFORUMs und unterstützt von der Friedrich Naumann Stiftung besuchten mehrere Klassen des Heisenberg-Gymnasiums und des Albertus-Magnus-Gymnasiums am Mittwoch, den 12.02.25 in der Kulisse nun die Verfilmung des Dramas. Der Produzent der Films, Alexander van Dülmen, stand anschließend für ein Nachgespräch zur Verfügung, in dem die Fragen der Schülerinnen und Schüler geklärt werden konnten.
Auf die Frage einer Schülerin, wie Alexander van Dülmen auf die Idee kam, sich einem so tiefgründigen Thema zu widmen, antwortete dieser, dass er 1988 mit einer Jugendgruppe zum ersten Mal in Auschwitz war und dort die Möglichkeit bekommen hatte, mit Überlebenden des Lagers zu sprechen. Diese Erfahrung habe ihn geprägt und schließlich inspiriert, „Die Ermittlung“ zu verfilmen.
Wir bedanken uns bei Herrn Neumann, der uns das Kino für diese Aufführung zur Verfügung gestellt hat. Wer den Film sehen möchte, findet ihn auch in der ARD-Mediathek.
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Produzent Alexander van Dülmen im Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern (Foto: Badior).

 
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