Bildungsauftrag in Budapest
Zehntklässler des HBG Bruchsal als Sprachassistent in Ungarn
Bruchsal (Paul Fabienke). Nach dem Landschulheim der zehnten Klassen des Heisenberg-Gymnasiums Bruchsal im Februar 2019 bekam ich die Chance, als Sprachassistent noch einmal alleine nach Budapest zu reisen. Ich freute mich sehr über die Einladung und auf neue Begegnungen. Da mir Budapest bereits im Februar gut gefallen hatte, brauchte ich nicht lange zu überlegen, nahm das Angebot an und packte meinen Koffer. Meine Zeit in Ungarn als Aushilfslehrer begann am 18. Mai 2019. Das Flugzeug nach Budapest landete pünktlich am Samstagmorgen. Mein Austauschschüler erwartete mich schon am Flughafen. Er zeigt mir seine Stadt und stellte mich seiner Familie und Verwandtschaft vor. Außerdem durfte ich gleich am ersten Tag das typisch ungarische Essen genießen, welches sehr gut schmeckte. Am nächsten Tag begleitete ich meine Gastfamilie in ihre Gemeinde: Dort wurde ein großes Fest veranstaltet. Danach zeigte er mir mit seinen Freunden Budapest. Das Miteinander war klasse. Am Montagmorgen begann dann auch schon mein erster Schultag. Ich habe die ganze Woche hindurch Englisch und Deutsch unterrichtet. Insgesamt waren es schließlich 16 Deutsch- und vier Englischstunden. Ich sprach mit den Schülerinnen und Schülern über verschiedene Themen wie beispielsweise die Unterschiede in den Schulsystemen von Deutschland und Ungarn. Auch die deutsche und die englische Grammatik waren Gegenstand der Unterrichtsgespräche. Wir arbeiteten u.a. das Passiv, den Imperativ und weitere Grammatiktypen heraus. Daneben hatte ich auch die Möglichkeit, an einer „startup speech“ teilzunehmen.
Nach der Schule ging ich mit Freunden öfters Billard spielen oder Bowlen. Außerdem erkundeten wir die Stadt, aßen an den Lieblingsorten meiner Freunde und tranken Kaffee in den typisch ungarischen Straßencafés. Einige Schüler forderten mich nach dem Unterricht zu einem Tischkicker-Match heraus. Es war ein sehr spaßiger Nachmittag mit den Jungs. Mein Austauschschüler zeigte mir neben vielen Sehenswürdigkeiten auch jene Orte, die man ohne einheimische Begleitung sonst nicht gesehen hätte. Mit den Eltern sowie den Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern war es eine wunderbare Zeit. Ich genoss die Zeit dort sehr und nahm viele schöne Erfahrungen mit.
Bevor ich am letzten Tag die Schule verließ, bedankten sich noch einmal alle Lehrkräfte bei mir für die von mir geleistete Arbeit. Ich bedankte mich wiederum für das mir entgegengebrachte Vertrauen und die sehr schöne Zeit in der Schule.
Am letzten Abend in Budapest verbrachte ich dann noch einmal viel Zeit mit meinen neuen Freunden. An diesem Abend gingen wir z.B. auf die bekannten „Margitsziget“, die Margareteninsel mitten auf der Donau, und fuhren Rad. Umso schwerer viel dann natürlich der Abschied am nächsten Tag. Am Samstagmorgen brachte mich der Vater meines Austauschschülers zum Flughafen, wo dann auch meine Reise zu Ende ging.
Mein Aufenthalt in Budapest hat mir wieder einmal gezeigt, wie schön es sein kann, sich auf Neues einzulassen und neue Menschen kennenzulernen. Ich werde mich noch sehr lange an die vielen schönen Begegnungen und Gespräche erinnern und rate jedem Schüler, wenn er diese Chance bekommt, diese auch wahrzunehmen. Es war eine wunderbare und unvergessliche Erfahrung!