Landschulheime am HBG Bruchsal
Klassenstufe 5 (Dahn)
Mauerbau im Pfälzer Wald
Bruchsal (Pf). Anfang Juli 2018 trafen sich die beiden fünften Klassen des HBG Bruchsal vor dem Schulgebäude, um kurz darauf den Bus zu besteigen, der uns nach Dahn in der Pfalz bringen sollte. Nachdem die betreuenden Lehrer (Frau Houeé, Herr Birmele und Herr Pfeff) die Anwesenheit festgestellt hatten konnten wir vollzählig aufbrechen. Nach kaum zwei Stunden Fahrt kamen wir an der Jugendherberge an und konnten zunächst einmal die Umgebung erkunden. Ein erstes Mittagessen stärkte uns für den Abenteuerteil unseres Aufenthalts. Wir wurden von zwei sympathischen jungen Betreuerinnen in zwei Gruppen unterteilt. Eine Gruppe durfte unter Anleitung und natürlich abgesichert einen Baum erklimmen, die zweite Gruppe durfte ihr Koordinationsvermögen auf einem Balance-Band ausprobieren.
Eine Gruppenarbeit der besonderen Art fand nach dem Abendessen statt. Der Auftrag lautete, aus tausenden von kleinen Hölzern eine Stadt mit vielen einzelnen Häusern zu bauen, die durch Straßen miteinander verbunden sind. Zum Schluss durften die Klassen jeweils ihre Klassenlehrer mit einer Mauer umgeben, die unter lautem Beifall von beiden zum Einsturz gebracht wurde.
Am zweiten Tag brachte uns ein Bus nach Fischbach zum Biosphären-Haus. Hier wurden wir durch einen kurzen Vortrag auf die Bedeutung und die Gefahren für die uns umgebenden Tier- und Pflanzenwelt informiert. Ein Quiz führte uns schrittweise durch mehrere Stationen, die uns einen Einblick in die örtliche Natur gaben. Bei richtiger Lösung konnte ein Zahlencode eine kleine Schatztruhe öffnen. Im nächsten Schritt konnte man entlang eines Baumwipfelpfades die Bäume des Waldes aus einer anderen Perspektive bewundern. Am Ende des Pfades befand sich eine Rutsche, die von uns allen mit viel Spaß für den Weg nach unten genutzt wurde.
Zu unser aller Entsetzen mussten wir den Rückweg zu Fuß antreten und eine über zehn km lange Wanderung ertragen, die uns alle Kräfte raubte. Aber auch das meisterten wir und das anschließende Abendessen schmeckte besonders gut!
Am letzten Tag durften wir alle ins benachbarte Hallenbad, wo wir nach Herzenslust toben und plantschen durften. Am Nachmittag brachte uns ein Bus wieder zurück nach Bruchsal, wo wir von unseren Eltern glücklich empfangen wurden.
Klasse 6c (Schulbauernhof Hutzelberg)
Schwein gehabt
Bruchsal (Ca/Gi). Wer kann schon heutzutage von sich selbst behaupten, dass er Kühe melken, aus der selbst gemolkenen Milch Käse und Joghurt herstellen, Holz hacken, Obst und Gemüse anpflanzen, pflegen und ernten, Hühner, Gänse, Schafe, Schweine, Pferde und Kaninchen versorgen, für 25 Leute Frühstück, Mittagessen und Abendessen zubereiten und Traktor (mit)fahren kann… Wir, die 6c mit unseren beiden Lehrerinnen Daje Casjens und Maren Gilgenast, können das seit unserem Landschulheim 2017/2018 auf dem Schulbauernhof Hutzelberg! Ein weiteres Highlight war der Nachmittag mit einem Erlebnispädagogen. Dabei lernten wir, wie wir mit Hilfe von Feuermethoden, dem Bau einer Seilbahn über eine Schlucht und der Untersuchung von Trinkwasser im Wald überleben könnten.
Klasse 6d (Gengenbach)
Sägende Sechstklässler
Bruchsal (Maya Schonert, Bianca Just und Maja Hermes). Anfang März 2018 fuhr die Klasse 6d mit Herrn Bugert und Frau Honert für eine Woche ins Waldschulheim Höllhof, welches in Gengenbach im Schwarzwald liegt. Nach unserer Ankunft konnten wir die Zimmer beziehen und bald konnten wir schon das leckere Mittagessen genießen. Nachmittags lernten wir die Regeln kennen und bekamen eine Hofführung. An diesem Tag gingen wir noch nicht in den Wald, dafür stieg die Vorfreude auf die kommenden Tage. Nachdem wir am Dienstag um 6.30 Uhr aufgestanden waren, gab es zunächst Frühstück, bis der Wetterdienst uns über die aktuellen klimatischen Entwicklungen berichtete. Entsprechend haben wir die Kleidung für die Waldarbeit ausgewählt. Um 8.00 Uhr stiegen wir in den Bus und fuhren in den Wald. Dort sägten wir Stöcke für die Landesgartenschau in Lahr, an der sich das Schulteam vom Höllhof beteiligte. Nachmittags gab es verschiedene Workshops, z.B. Tassen bemalen, Wildschweine aus Holz bauen oder Feuer mit Naturmaterialien anzünden. Wenn man wollte, konnte man sich nach den Workshops noch an einem Spiel „Turmbau zu Lahr“ beteiligen. Für dieses hatten wir morgens im Wald die Stöcke gesägt. Abends haben wir einen Film angeschaut. Am Mittwoch haben wir „gewertästet“ - dabei werden die Bäume mit Sägen so bearbeitet, dass das Holz nach dem Fällen der Bäume ohne Auswachsungen gewinnbringend verarbeitet werden kann. Am Nachmittag wurden wir in Gruppen aufgeteilt und haben eine Waldrallye gemacht. Diese war mit Hilfe unserer Lehrer in verschiedene Stationen aufgeteilt. Verschiedene knifflige Aufgaben mussten dabei gelöst werden, beispielsweise sollte ein Ei mit Waldmaterial so eingepackt werden, dass es bei einem Sturz aus fünf Meter Höhe nicht zerbricht. Donnerstagmorgen gingen wir das letzte Mal in den Wald. Dort pflanzten wir Eichensetzlinge, die sich bestimmt in einigen Jahren zu großen, starken Bäumen entwickeln. Als wir zurückkamen, war die Siegerehrung der Rallye tags zuvor. Außerdem kamen wir zu einer Diskussion mit der Leiterin des Waldschulheims zusammen, die uns den Zusammenhang zwischen Erderwärmung und der Veränderung des Waldes näherbrachte. Abends grillte unsere Klasse Marshmallows am Lagerfeuer, bevor wir am Freitagmorgen unsere Koffer packten und unser Bus uns sicher nach Bruchsal zurückbrachte. Es war ein sehr schönes und auch lehrreiches Landschulheim!
Klassenstufe 7 (Salzburger Land)
Kälteschock und kecke Witze
Bruchsal (Ca). Direkt nach den Pfingstferien fuhren die Klassen 7c und 7d, in Begleitung von Frau Farber, Herrn Sexauer und Frau Casjens, ins Salzburger Land. Neben ausgiebigen Theaterproben stand ein abwechslungsreiches Programm auf der Tagesordnung. In Werfen ging es in die Eisriesenwelt, die größte Eishöhle der Erde, die einen beeindruckenden Anblick bot, aber in der es –brr! —auch sehr kalt war (ca. 0 Grad). Bei strahlendem Sonnenschein ging es einen Tag später nach Salzburg. Nach einer interessanten Stadtführung, inklusive kecken Witzen des Stadtführers über das verlorene Deutschlandspiel gegen Österreich, hatten die Kinder Freizeit, um Salzburg eigenständig zu erkunden und die köstlichen Mozartkugeln zu probieren. Eine Tour in der Erlebnisschlucht Salzach rundete das Programm ab, zu der auch der „Flying Fox“, eine Art Seilrutsche, zählte. In der restlichen Zeit konnte für die Theaterstücke beider Klassen geprobt werden – diese intensive Vorbereitung hat sich ausgezahlt, da die jeweiligen Theateraufführungen im Juli ein voller Erfolg wurden.
Klassenstufe 8 (Dänemarkaustausch)
Skandinavische Stippvisite
Bruchsal (Lena Steinbusch, 8d). Mitte Mai trafen sich die achten Klassen des Heisenberg-Gymnasiums Bruchsal vor der Schule, um mit dem Bus nach Dänemark zu unserer Partnerschule, der Bredagerskolen in Jelling, zu fahren.
Die nächsten drei Tage hatten wir Programm zusammen mit den dänischen Austauschschülerinnen und Schülern sowie unseren Lehrerinnen, Frau Houée und Frau Gilgenast. Wir besuchten ein Museum, verbrachten einen Tag mit Teambuildingaktivitäten und besuchten einen wissenschaftlichen Park, das Danfoss Universe. Es war toll, da viele dadurch ihre dänischen Austauschschüler kennenlernen, aber auch etwas mit ihren Mitschülern machen konnten.
Natürlich haben sich viele auch außerhalb des geplanten Programms getroffen und etwas unternommen. Am Tag vor der Rückfahrt waren alle am Abend bei einem gemeinsamen Picknick, das von den Dänen organisiert wurde, bei dem es viel zu essen gab und viel geredet wurde.
Freitagmorgens ging es dann schon wieder zurück nach Deutschland, doch schon eine Woche nach den Pfingstferien, also drei Wochen nachdem wir in Jelling waren, kamen die Dänen dann zu uns. Als die dänischen Austauschschüler in Deutschland waren, waren wir am Dienstag im Europapark und haben am Donnerstag das Technikmuseum und den Kaiserdom in Speyer gesehen. Begleitet haben uns Frau Groh und Herr Miller, zeitweise auch Frau Houée und Frau Gilgenast. Im Museum versuchten wir Fragen zu beantworten, um einen Antwortsatz herauszufinden, doch dann landeten alle bei den Rennautos und der Rutsche.
Am Mittwoch haben die Dänen mit Herrn Miller, der den Austausch organisiert hat, Bruchsal gesehen, während beide achten Klassen die Deutschjahrgangsarbeit schrieben. Nachmittags hatten wir dann Zeit, um etwas mit unseren Austauschschülern zu unternehmen. Viele gingen an diesem Nachmittag in die Stadt essen oder shoppen, was echt toll war. Am Donnerstagabend organisierten die Eltern ein Abschlussessen in der Schule, das auch toll war, und am Tag danach hieß es dann auch schon Abschied nehmen.
Generell war der Austausch ein schönes Erlebnis, und es war schön den Unterschied zwischen Dänemark und Deutschland zu sehen. Außerdem war es sehr schön in Dänemark zu sein und dort zu sehen, wie unsere Austauschschüler leben und auch mal einen kleinen Ort in Dänemark zu sehen.
Klassenstufe 9 (Niederlande)
Wo sich Robben sonnen
Bruchsal (Jessica Theysson, Sarah Schlager). Wir, die Klassen 9c und 9d, waren mit Herrn Engelsberger, Herrn Wurth und Frau Heinen in den Niederlanden im Wattenmeer segeln. Es war eine schöne Lebenserfahrung! Mit unserem Segelboot sind wir nacheinander auf die Inseln Terschelling und Texel gesegelt. Trotz der Sommerzeit war es sehr frisch dort, vor allem während des Segelns durch den starken Wind. An unserem zweiten Segeltag war es wärmer, da die Sonne schien und so hatten wir einen weiten Blick auf das Wattenmeer. Dies war die längste Route, da wir sechs Stunden benötigten, um von Terschelling nach Texel zu segeln. Auf dieser Route gab es Stellen im Wasser, die nicht tief genug waren und so mussten wir aufpassen, dass wir nicht trockenfallen. Somit gab es dort auch viele Sandbänke, auf denen wir sogar eine Robbe gesehen haben, die sich sonnte. Dies war eine schöne Erfahrung, da wir so nicht nur Robben in der Aufzuchtstation „Ecomare“ gesehen haben, sondern diese auch in freier Wildbahn bestaunen konnten. Durch das schöne Wetter war dies eine der besten Segeltouren auf dem Wattenmeer. Durch unsere Skipper lernten wir zudem noch verschiedene Knoten, mit denen man die Taue und Segel befestigen konnte. Außerdem haben wir viel über das Wattenmeer allgemein und das Steuern eines Segelboots gelernt. Dieses Landschulheim war insgesamt sehr schön und gut für unsere Selbstständigkeit und Klassengemeinschaft, da wir viel zusammen machen mussten und erlebt haben!
Klassenstufe 10 (Ungarn)
Auf den Spuren deutscher Geschichte in Ungarn
Bruchsal (Valeska Vogelbacher). Die Klassen- und auch Abschlussfahrt der zehnten Klassen ging im Schuljahr 2017/2018 nach Ungarn. In Budapest trafen wir nach langer Fahrt spät abends im zentral gelegenen Hotel ein. Am ersten Tag besuchten wir unsere Partnerschule und die Schüler, die uns im Voraus zugeteilt worden waren. Dort hatten wir dann die Möglichkeit, diese näher kennenzulernen. Nach einer ungarischen Tanzaufführung mit musikalischer Begleitung zeigten uns die Schüler ihre Stadt in Form von kleinen Aufgaben und Rätseln.
Gemeinsam mit den begleitenden Lehrern (Frau Groh, Frau Schlindwein und Herr Landt) unternahmen wir eine Donaufahrt mit Abendessen in Buffetform. Währenddessen konnten wir die nächtliche Skyline Budapests bewundern, insbesondere das illuminierte Parlamentsgebäude, in dem wir auch am Vortag schon waren.
Der Besuch des Holocaust-Museums hat unser Wissen über die deutsche Geschichte vertieft. Der Weg im Museum führte von hellen Räumen durch immer dunkler werdende Bereiche bis ins Schwarze…
Zudem unternahmen wir eine Bustour durch die beiden Stadtteile Buda und Pest.
Klassenstufe 11 (Katalonien)
Mit Seeigeln und Katzenhaien
Bruchsal (Marcel Hagel, Sophie Hartmann Jana Philipp, Annalena Ramp, Amelie Strenger). Nach der 15-stündigen Hinfahrt über Frankreich kamen wir mit den begleitenden Lehrkräften - Holger O´Malley als Hauptorganisator sowie Yuri Bayat, Maren Gilgenast und Detlef Windgasse - montagmorgens an unserem Hotel Cap Roig an und durften frühstücken. Anschließend bekamen wir eine Einführung zum Schnorcheln. Nach dieser Einführung wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, um nacheinander, in Begleitung von Lehrern, an einem ausgewählten Stand schnorcheln zu gehen. Den nächsten Tag starteten wir mit Vorträgen über das Wanderverhalten von Napfschnecken und einer Präsentation über die Fischbestimmung. Das theoretische Wissen der Vorträge konnte in der anschließenden Schnorchelphase angewendet werden. Zeitgleich durfte die andere Gruppe Katzenhaie sezieren. Nachmittags wurde getaucht. Mittwochs machten wir einen Tagesausflug nach Barcelona. Unser erster Stopp führte uns zum Picasso-Museum, danach folgte die Sagrada Familia, die bekannteste Kirche Barcelonas. In dieser bekamen wir einen sehr interessanten Vortrag von Herrn O´Malley. Den Rest des Tages durften wir nutzen, um die Stadt alleine zu erkunden. Die meisten verbrachten ihre Zeit mit Shoppen auf der Rambla oder dem Schauen des Fußballspiels Kroatien gegen England in einem spanischen Restaurant. Am nächsten Morgen ging eine kleine Gruppe an einen Strand, um Seeigel zu sammeln. Anschließend hielt einer der Schüler eine GFS über Stachelhäuter. Nachdem dies erledigt war, haben die anfangs eingeteilten Gruppen zu unterschiedlichen Zeiten ein Seeigelpraktikum durchgeführt. Dabei haben wir Eizellen der weiblichen Seeigel genommen und diese mit Spermien der männlichen Seeigel befruchtet und das ganze unter dem Mikroskop betrachtet. Mittags gab es ein Grillbuffet im Hotel und der Rest des Tages stand zur freien Verfügung. Am Freitag stand leider schon wieder die Heimreise bevor. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es ans Packen und die Koffer mussten wieder in die Lobby geschleppt werden. In den anschließenden zwei Stunden, in denen wir warten mussten, legten sich manche nochmal auf die Sofas um zu schlafen, bevor wir um 12 Uhr den Bus bestiegen. Als Erstes fuhren wir nach Figueres ins Dalí-Museum. Hier erwartete uns abstrakte Kunst, welche erst auf den zweiten Blick zu verstehen war. Danach ging es nach Avignon in Südfrankreich zum Abendessen. Nachdem wir uns auch die Altstadt etwas anschauen konnten, war es leider schon wieder Zeit zurück zum Bus zu gehen, da die endgültige Heimreise bevorstand. Das hieß für uns alle eine ewig lange und unbequeme Fahrt im engen Bus. Als wir am nächsten Tag endlich wieder zu Hause ankamen, waren wir alle froh unsere Beine wieder ausstrecken zu können.